Ist Oma noch zu retten?

Autor*in
Hüttner, Marie
ISBN
978-3-522-18612-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
256
Verlag
Thienemann
Gattung
Buch (gebunden)Krimi
Ort
Stuttgart/Wien
Jahr
2023
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüreKlassenlektüre
Preis
13,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Pias Oma ist ein Freigeist, aber unzuverlässig ist sie nicht, schon gar nicht, wenn ihre Enkelin die Ferien bei ihr verbringen soll. Aber Oma ist weg. Hinweise deuten auf kriminelle Machenschaften hin, nur kann das sein? Pia beginnt zu ermitteln und erhält überraschend Unterstützung von dem nervigsten Jungen, den man sich vorstellen kann.

Beurteilungstext

Kopfüber stürzt Pia in dieses Abenteuer, keine Ahnung, kein Geld und keine Oma, dazu der Papa, der aus dem Urlaub ständig wissen möchte, ob alles in Ordnung ist. Aber es ist ja eben nicht alles in Ordnung, es scheint, dass Oma in kriminelle Machenschaften verwickelt ist, also muss die Protagonistin auf eigene Faust ermitteln. So unerwartet wie unerwünscht drängt sich der Nachbarsjunge in die Ermittlungen, der zudem eigene Spuren in dem Fall verfolgt. Aus Konkurrenten werden Komplizen und Freunde und gemeinsam lösen sie das Verschwinden der Oma ebenso wie zahlreiche Fahrraddiebstähle auf.
Diese Detektivgeschichte ist temporeich und mit vielen überraschenden Wendungen erzählt. Das Besondere an dem Buch ist vielleicht, dass die Oma selbst als eigenwilliger und starker Charakter mit Paradiesvogeleigenschaften angelegt ist, die ihre Enkelin durch vermittelte Lebensweisheiten und Strategien immer wieder Mut schöpfen und Orientierung in schwierigen Situationen finden lässt – und das in Abwesenheit. Die Oma selbst spielt als direkt handelnde Person also kaum eine Rolle, was der Protagonistin Raum für die Reflektion der Beziehung zu ihrer Oma bietet. Dass im Rahmen der Ermittlung viel geflunkert, ein Diebstahl begangen und sogar Geld farbkopiert wird, erfährt innerhalb der Geschichte eine bewusste Einordnung mit Blick auf „richtig und falsch“ ohne überzogenen pädagogischen Zeigefinger. Was spielt noch eine Rolle? Das Abenteuer, das sich entwickelt, eine nicht unkomplizierte Situation der Kernfamilie, ein eigenwilliger Kater und nicht zuletzt das Thema Freundschaft. Damit sind bereits die Zutaten für ein gelungenes Buch enthalten, wenn man Detektivgeschichten und Abenteuer mag, ohne selbst eine ganz mutige Persönlichkeit zu sein.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von LB13; Landesstelle: Berlin.
Veröffentlicht am 14.02.2023

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