Isola

Autor*in
Abedi, Isabel
ISBN
978-3-401-06048-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
324
Verlag
Arena
Gattung
Ort
Würzburg
Jahr
2007
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

12 Jugendliche auf einer einsamen Insel. Sie dürfen drei Dinge mitnehmen und werden rund um die Uhr von unzähligen Kameras beobachtet.

Beurteilungstext

Bei der Ich-Erzählerin handelt es sich um ein beinahe achtzehnjähriges Mädchen, das in dem geplanten Film als Vera auftritt. Die anderen Jugendlichen, die auch an dem Projekt des Regisseurs Tempelhoff teilnehmen, lernt sie erst bei der Anreise zur Insel kennen. Einige findet sie auf Anhieb sympathisch, wie zum Beispiel Solo, andere hingegen, wie Darling zum Beispiel, sind ihr unsympathisch. Langsam nehmen die Jugendlichen die Insel in Besitz. Doch alles ändert sich, als sie die Anweisungen zu einem Spiel finden, dass sie spielen müssen, wenn sie wollen, was der Film Wirklichkeit wird. In diesem Spiel wird einer der Jugendlichen zum Mörder erklärt und hat die Aufgabe, nacheinander die anderen auf eine bestimmte Art und Weise in ein Versteck zu bringen. Das führt automatisch zu gegenseitigem Misstrauen und nur manchmal ist es möglich, gemeinsam eine unbeschwerte Zeit zu verbringen, zum Beispiel abends am Lagerfeuer. Relativ schnell verschwinden die ersten Jugendlichen und genauso schnell ist auch klar, wer wohl der Mörder ist. Doch dann wird alles anders. Es stirbt wirklich jemand und die erwartete Hilfe durch die Menschen, die die Kameras abfragen, bleibt aus.
Durch die Ich-Erzählerin sind die Leserinnen und Leser sehr nah am Geschehen und erleben das Auf und Ab der Gefühle hautnah mit. Das bezieht sich sowohl auf die offensichtliche Ebene, die in der Intel Geschichte selber liegt, als auch auf die zu Grunde liegende Geschichte über Veras Kindheit und ihre Beziehung zu Solo.
Je weiter die Handlung fortschreitet, umso klaustrophobischer wird die Stimmung und umso spannender und rasanter entwickelt sich die Handlung. Die tatsächlichen Verhältnisse sind gekonnt in der Handlung angelegt, erzeugen aber am Ende trotzdem ein deutliches Überraschungsmoment.
Die Handlung insgesamt endet durchaus versöhnlich, bleibt einem aber trotzdem länger im Gedächtnis.
Das Titelbild zeigt auf schwarzem Hintergrund eine Küstenlinie verkehrt herum durch ein Kameraobjektiv betrachtet. Das ist ein wunderbar passendes Titelbild, das adäquat die Situation im Buch vorwegnimmt, ohne alle zu verraten.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Ht.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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