Isola

Autor*in
Abedi, Isabel
ISBN
978-3-401-06048-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
324
Verlag
Arena
Gattung
Ort
Würzburg
Jahr
2007
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Zwölf Jugendliche sind ausgesucht für ein Filmprojekt. Sie spielen miteinander - gefilmt von versteckten Kameras - auf einer kleinen Insel vor Rio de Janeiro ein harmloses Mörder-Spiel. Dann aber gerät das Spiel außer Kontrolle und fordert Opfer.

Beurteilungstext

Der bekannte deutsche Regisseur Quint Tempelhoff will sechs männliche und sechs weibliche Jugendliche auf einer einsamen brasilianischen Insel mehrere Wochen rund um die Uhr von nicht sichtbaren Kameras filmen lassen und daraus einen Film zusammen schneiden.
Joy, die Ich-Erzählerin, die sich in ihrer Filmrolle Vera nennt, nimmt an dem Inselabenteuer teil. Nachdem sie die anderen kennen gelernt hat und sich alle auf Isola etwas eingelebt haben, entdecken die Jugendlichen ein Kästchen, in dem Tempelhoff Anweisungen für den Ablauf des Filmprojekts hinterlegt hat. Es handelt sich um ein Spiel, das ohne Drehbuch durchgeführt werden soll und mit einer Auslosung beginnt. Es gibt zwölf Karten, elf davon sind Opferkarten, die zwölfte ist eine Mörderkarte.
Das Spiel gestaltet sich zunächst abenteuerlich. Bald aber schlägt die Ferienlager-Stimmung um. Es treten unheimliche Situationen auf, Misstrauen und Angst erfassen die Jugendlichen. Sie fühlen sich gefangen und getäuscht. Dann wird aus ihrem Spiel blutige Realität. Sie entdecken die Leiche eines ihrer Kameraden - ermordet.
Am Ende des Buches wird deutlich, dass dieser Mord mit einem düsteren Geheimnis aus der Vergangenheit des Regisseurs zusammenhängt.

Die Idee des Buches lehnt sich an das Prinzip Big-Brother an und klang für mich zunächst ziemlich abgenutzt und fade. Bei der Lektüre jedoch wurde ich weitgehend eines Besseren belehrt.
Das Buch erweist sich als ein fesselnder und temporeicher Unterhaltungsroman und als Leseerlebnis der besonderen Art. Die eindringlich geschilderte Atmosphäre der einsamen Insel, die präzise und interessante Beschreibung der Charaktere und die dramatische Entwicklung des Geschehens ziehen den Leser schnell in seinen Bann.
Der Spannungsbogen bleibt bis zum Ende des Buches ungebrochen erhalten, wenn ich auch die Sache mit dem Zwillingsbruder als ein wenig sehr an den Haaren herbeigezogen empfand.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von NB.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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