Indigosommer

Autor*in
Babendererde, Antje
ISBN
978-3-8337-2573-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
Verlag
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2010
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
19,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Die 15-jahrige Smilla geht als Austauschschülerin in die USA. Ihre Gastgeschwister nehmen sie in einen Surfurlaub nach La Puch mit. Dort stößt die Clique auf die Feindseligkeit der einheimischen Indianerjungen. Smilla sucht nach dem Grund und erfährt die Geschichte des letzten Sommers. Dabei lernt sie Conrad kennen und lieben.

Beurteilungstext

Die Geschichte, die Antje Babendererde in ihrem Buch Indigosommer erzählt, verknüpft auf sehr leichte und ansprechende Weise eine Liebesgeschichte und ein amerikanisches Gesellschaftsproblem. Weiße Amerikaner und eine deutsche Austauschschülerin treffen an einem Surferstrand auf Indianerjungen. Natürlich fließt bei den Surfern der Alkohol, Drogen werden geraucht und ein wenig Sex ist auch im Spiel. Es wirkt aber nicht klischeehaft, da Smilla eine wunderbare Rolle zwischen der Welt der Surfclique und den Indianern bekommt. Denn so richtig gehört die junge und unerfahrene Smilla nicht zur Clique. Sie trinkt eigentlich nicht, Drogen lehnt sie ab und das Surfen muss sie auch erst noch lernen. Und dann beginnt sie sich für die Geschichte des Strandes und der Indianer zu interessieren, als sie die unerklärliche Feindseligkeit spürt. Dabei trifft sie auf Conrad, von dem sie sich sogleich angezogen fühlt. Conrad hasst die weißen Surfer und macht daraus auch keinen Hehl. In einer Parallelgeschichte erfährt der Leser, dass es im letzten Sommer einen schlimmen Unfall gegeben hat, bei dem der Bruder von Conrad ertrunken ist. Mit diesem Vorfall muss die Surfclique irgendetwas zu tun haben. Daher beobachtet er sie ständig und versucht sie zu verjagen. Als sich Smilla ganz alleine mit ihrem Surfbrett auf das Meer wagt, gerät sie in gefährliche Strömungen und droht zu ertrinken. Conrad beobachtet dies mit Schadenfreude. Doch im letzten Moment kann er nicht anders, er rettet Smilla. Von da an entwickelt sich eine zarte Liebesgeschichte. Nach und nach öffnet sich Conrad gegenüber Smilla und er kann die Vorkommnisse aus dem letzten Sommer verarbeiten. Erst ist die Clique stocksauer über Smillas neuen Freund, doch sie lernen es zu akzeptieren.

Die Hörbuchfassung greift ganz geschickt die zwei Erzählperspektiven des Buches auf und lässt sie durch zwei Sprecher wirken. Muriel Baumeister liest mit ihre warmen Stimme den Hauptteil der Geschichte aus der Sicht von und rund um Smilla. Philipp Baltus vertritt die Perspektive der Indianer, besonders natürlich die von Conrad. Seine Stimme wirkt eher kühl und sachlich, baut eine gewisse Distanz auf. Dieses Wechselspiel schafft eine zusätzliche Spannung und Neugierde. Die Zeit verfliegt beim Zuhören im Nu und die 4 Stunden und 23 Minuten der 4 CDs kommen einem wirklich nur halb so lang vor.

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Diese Rezension wurde verfasst von vl.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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