In der Osterhasenstadt

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Teaser

Ein Besuch in der Ostenhasenstadt zeigt Kindern viele Dinge auch aus dem Leben der Menschen.

Beurteilungstext

Ein hübsches Bilderbuch, das das Thema "Ostern" einsetzt, um sehr junge Kinder Gegenstände des Alltagslebens entdecken zu lassen. Die Verlagerung in die Osterhasenstadt macht das Geschehen sehr bunt und märchenhaft, genau richtig für die angesprochene Altersgruppe der Hartpappen-Bilderbuchbetrachter.
Jede Doppelseite ergibt ein Bild aus dem Leben der Hasen, die wie Menschen herumlaufen, arbeiten, sich ausruhen oder zur Schule gehen. Dabei werden trotz des fantasiereichen osternbezogenen Geschehens viele Dinge und Situationen aus dem ganz normalen Umfeld des Kindes ins Spiel gebracht. Die Illustrationen sind sehr farbenfroh und gestalten ausgesprochen liebevoll die vielen Hasen, ohne sie zu verkitschen. Dabei hat der Illustrator Wert darauf gelegt, gerade das zu bringen, was für Kinder leicht aus ihrer eigenen Realität erfassbar ist und was sie schon kennen, immer allerdings verbunden mit ein wenig Neuem, das es zu entdecken gilt.
Zur Entdeckerfreude trägt auch bei, dass die sehr stabilen dicken Pappseiten nach dem Vorbild von Adventskalendern gestaltet sind und Türchen zum (wiederholten!) Öffnen haben. Das ist gut gemacht: Man öffnet jeweils einen Gegenstand aus dem Bild und entdeckt, was sich dahinter verbirgt: das Auto, den Korb, den Schrank, die Tür, die Schublade, die Tasche.
Der Text tritt völlig hinter den Illustrationen zurück, gibt nur eine kurze Einführung in das Bild zum Vorlesen. Der Vorlesende kann also viel über das Bild sprechen, Dinge benennen und erklären, Farben zeigen oder die Türchen später wie ein Memoryspiel benutzen ("Was ist wohl hinter dieser Tür?").
Eine schöne Idee, die Kindern bis zur Vorschulzeit immer wieder Freude machen wird.