In den Krallen der Katze

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Teaser

Das deutsch-südafrikanisch gemischte Detektivquartett verbringt diesmal die Ferien in New York. Trotz strengen Verbots durch die Eltern ermitteln die Kinder wieder, diesmal im Fall eines im Nobelhotel Waldorf-Astoria verschwundenen millionenschweren Diamantringes. Bei einem Alleingang gerät Niklas in größte Gefahr.

Beurteilungstext

Die Deutschen Niklas und Lea sowie ihre südafrikanischen Freunde Julie und Johnny treffen sich seit einigen Jahren mit ihren Familien in verschiedenen Ländern, um, während die Väter an Filmprojekten arbeiten, gemeinsam die Ferien zu verbringen. Zusammen haben sie schon zwei Detektivfälle gelöst, und auch diesmal sind ihnen ihre Ermittlungen wichtiger als die teuren Ferienkurse, die die wohlhabenden Eltern organisiert haben.
Niklas, Lea, Johnny und Julie sind sympathische, aufgeweckte Kinder. Die vier, immerhin gerade mal zwischen 10 und 13 Jahre alt, haben von den Eltern in der fremden Großstadt einen gewissen Bewegungsfreiraum zugestanden bekommen, innerhalb dessen sie einigermaßen altersgemäß agieren - wenn auch nicht so, wie die Eltern sich das vorstellen. Nur Niklas setzt sich über einfachste Sicherheitsregeln hinweg und steigt, ohne auch nur jemanden zu informieren, zu einer Millionärin in die Limousine. Das bereut er bitter.
Der Erzähltext des Buches ist auf Deutsch, die Dialoge knapp zur Hälfte auf Englisch geschrieben. Alle englischen Passagen werden sinngemäß übersetzt. Das ist auch nötig, denn die englischen Dialoge sind für Fünft- und Sechstklässler noch recht schwierig. Dennoch ist die Kombination aus englischen und deutschen Textelementen eine gute Übung und Ansporn für die Leser.
Die ganzseitigen schwarz-weißen Illustrationen sind skizzenhaft mit wenigen Details gestaltet, aber insgesamt gelungen.
Die Geschichte ist spannend geschrieben und das Umfeld der Handlung stimmig inszeniert. Natürlich ist die Entführung von Niklas ein harter Brocken für die jungen Leser. Allerdings führt sie ihnen auch vor Augen, dass die Warnung “Geh’ nie mit einem Fremden mit!” vielleicht doch nicht so ganz aus der Luft gegriffen ist. Immerhin wird die Entführung nach wenigen Stunden glimpflich beendet.
Die die Zielgruppe ansprechende Story und der zwanglose Zugang zur englischen Sprache machen das Buch sehr empfehlenswert.