In den Ferien

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Teaser

Endlich sind Ferien! Aber so ganz kann sich Kiki zunächst nicht an den Gedanken gewöhnen nun sechs Wochen nicht mehr zur Schule zu gehen. Gut, dass ihre große Schwester tolle Ideen hat und da ist ja noch die wichtige Ferienaufgabe für Kiki.

Beurteilungstext

"In den Ferien" ist der dritte Band der Reihe "Meine kleine Schwester Kiki und ich". Erzählt werden lustige Begebenheiten im Leben von Kiki und ihrer Familie, geschrieben aus der Sicht der älteren Schwester Flo.
Im vorliegenden Band stehen die großen Sommerferien an. Zunächst ist Kiki nicht begeistert, stellt sie sich doch die lange Zeit ohne Schule, die von vielen Kindern herbeigesehnt wird, langweilig und höchst langwierig vor. Doch alles kommt ganz anders. Denn zunächst erhält Kiki von ihrer Lehrerin eine Ferienaufgabe. Sie soll den Teddy Barnaby versorgen und jeden Tag ein Foto von ihm bei einer entsprechenden Aktivität machen. Kiki ist begeistert und auch ihre Familie unterstützt sie spontan in ihrem Enthusiasmus, Barnaby besonders schöne Ferien zu bereiten. Zudem schlägt Flo vor zu verreisen. Und so kommt es, dass die gesamte Familie aufbricht, um eine Woche am Strand zu verbringen. Dort erleben die Kinder viele tolle und aufregende Tage. Da werden Sandburgen gebaut, Meerjungfrau gespielt, Kiki lernt einen Freund kennen und schließlich besuchen sie sogar das fiktive Schmetterlingsland. Kiki muss feststellen, dass Ferien ganz schön toll sein können. Am Ende fallen ihr das Ende der Ferien und der daraus resultierende Abschied von Barnaby sehr schwer. Dank der kreativen und liebevollen Einfälle ihrer Schwester wird aber auch dieser Abschied zu einem letztlich schönen, heiteren Moment.
Das Buch ist in acht kleine Kapitel unterteilt, die sich sowohl zum Vorlesen als auch zum Selberlesen von fortgeschrittenen Lesern (Ende 1., Anfang 2. Klasse) eignen. Die Geschichte ist lustig aufgebaut, mit vielen witzigen Details aus Kikis Leben, denn ihre Sicht auf die Dinge ist kindlich und spontan geprägt. Die Geschichte wird aus der Perspektive der großen Schwester erzählt. Hier fällt auf, dass Flo ihre Schwester von Grund auf positiv beschreibt. Sie versucht sie stets zum Lachen zu bringen, hat immer tolle Ideen und schlüpft dabei oft in die Rolle eines Erwachsenen. Zum Teil wirkt die Beziehung zur Schwester dadurch leider etwas unrealistisch, denn bei noch so großer Schwesternliebe wäre es ja doch ein wenig verständlich, wenn die kleine Schwester hin und wieder der großen auf die Nerven fällt - zumal Flo nicht wesentlich älter zu sein scheint.
Dies ist aber der einzige Manko des Buches - der flotte Schreibstil, die vielen lustigen Geschichten und die liebevollen Details gleichen dies allemal wieder aus. Das Buch ist zudem reich bebildert mit vielen kleinen Schwarz-weiß Zeichnungen, die die Geschehnisse der Geschichte wiedergeben.
Insgesamt lustig und nett - besonders auch zum Vorlesen für die Klasse geeignet.