Im Tal der Götter
- Autor*in
- Haaf, ten
- ISBN
- 978-3-629-01449-8
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Bolte, Christian
- Seitenanzahl
- 208
- Verlag
- Pattloch bei Droemer
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2009
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 14,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Als eines Tages ein christlicher Mönch im Dorf eines Stammes der Falen auftaucht, ist es mit dem beschaulichen Leben vorbei. Der Junge Barnd, der den Mönch zuerst entdeckte, empfindet zwar durchaus Sympathie für den Fremden, der sich Jonas nennt und von einem einzigen Gott erzählt, doch diese Meinung wird nicht von allen Leuten im Stamm geteilt. Die Stimmen, die den Mönch wieder loswerden wollen, mehren sich und dann bedrohen auch noch eine Missernte und feindliche Stämme das Dorf.
Beurteilungstext
Bei dem Buch handelt es sich um eine spannende und durchweg sehr gut gelungene historische Erzählung. Durch die Augen des Jungen Barnd erhält der Leser einen Einblick in das Leben der germanischen Stämme zu den Zeiten des Beginns der Christianisierung. Der Autor versteht es hervorragend eine spannende Abenteuergeschichte mit historischen Informationen zu vermischen, man lernt so beim Lesen ohne, dass es bemerkt wird, eine ganze Menge über die Germanen, ihr Leben und ihren Glauben.
Schade nur, dass die Hauptfigur des Buches ein Junge ist. Zwar spielt das Mädchen Gelsa auch eine wichtige Rolle, aber der Großteil der Ereignisse wird aus der Sicht von Barnd geschildert und es steht zu befürchten, dass dies weibliche Leserinnen eher abschrecken wird.
Besonders hervorheben möchte ich an dieser Stelle noch die unglaublich schöne und detailverliebte Gestaltung des Buches, das den Eindruck erwecken soll, es handele sich um altes Pergament. Die Seiten sind alle in einer entsprechenden Optik gehalten und es wird mit einem Lederband ausgeliefert, das um das Buch geschlungen ist und den Eindruck erweckt, es würde den Band zusammenhalten. Zu Beginn jedes Kapitels gibt es zudem eine farbige Illustration, die sich gelungen in die Geschichte einbindet und nie aufdringlich oder kitschig wird. Auch das zusätzliche Material in Form der beigelegten Karten und der Übersetzung der Runenschrift trägt zu dem überaus positiven Eindruck des Bandes bei.
Ich denke, dass sich das Buch sicher auch gut im Schulunterricht zum Beispiel im Fach Geschichte einsetzen lassen könnte.