Im Rausch der Diamanten
- Autor*in
- Schröder, Rainer M.
- ISBN
- 978-3-401-02960-3
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Steffens, Klaus
- Seitenanzahl
- 523
- Verlag
- Arena
- Gattung
- –
- Ort
- Würzburg
- Jahr
- 2007
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 8,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Daniel Lundqist, genannt der Schwede, zieht als fahrender Händler durch das Kapland. Eine neue Richtung erhält sein Leben, als er sich entschließt, Diamanten zu suchen. Es ein langer Weg vom ersten Claim bis zum erfolgreichen Diamantenhändler. Auf dem Weg zum Gipfel des Erfolgs muss Daniel erfahren, dass das Leben auch bittere Erfahrungen für ihn bereithält. Wird er daran zerbrechen?
Beurteilungstext
Bevor Rainer M. Schröder zu schreiben beginnt, sammelt der Autor umfangreiches historisches und geographisches Material und zwar vor Ort. Das ist ein markantes Markenzeichen aller historischen Romane von Schröder. In seinem Roman “Im Rausch der Diamanten” wird der Leser mit der Zeit des Diamantenfiebers in Südafrika in der Mitte des 19. Jahrhunderts konfrontiert. Das Buch liest sich flüssig, ist einfallsreich und informativ in gleicher Weise und besonders eindrucksvoll in der Darstellung der einzelnen Charaktere und zwischenmenschlichen Beziehungen, die nicht ohne Kanten und Ecken sind. Der aufmerksame Leser entdeckt die Namen wie Kimberley oder de Beer, die auch heute noch in der Welt der Diamanten einen guten Klang haben. Der Roman gibt auch eine Vorstellung davon, über welche Qualifikationen die Pioniere der Diamantenschürferei verfügen mussten, um erfolgreich sein zu können. Der Leser nimmt Anteil an den Schattenseiten der Diamantenindustrie, den Verlierern der damaligen Zeit. Der Roman ist auch ein Feld psychologischer Erfahrungen, menschlicher Verfehlungen, persönlicher Niederlagen, aber auch versöhnlicher Gesten. Schröders Sprachstil ist präzise, verzichtet auf aufdringliche, grelle Sprachtöne und ist so für eine breite Leserschaft zugänglich. Allerdings wünschte ich mir zur Lokalisation eine optische Unterstützung in Form einer einfachen Landkarte oder einiger historischer Zeichungen, die dem visuellen Typ des Lesers eine Hilfe bedeuten würde.