Im Goldrausch

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Teaser

Alaska, Ende des 19. Jhs. Als sich die Nachricht vom entdeckten Gold auch in New York wie ein Lauffeuer verbreitet, brechen Tausende in den fernen Norden auf um dort ihr Glück zu machen, darunter der 15-j. Jason. Doch dann kommt der Wintereinbruch und damit das Chaos …

Beurteilungstext

Ein spannender Roman des amerikanischen Autors, der seine Kindheit selbst in Alaska verbracht hat. Seine Erinnerungen "an die dunklen Winter und Nordlichter und die verrosteten Goldbagger" haben ihn offensichtlich nicht losgelassen; er verarbeitet sie gekonnt in seinem Roman über eine der größten ansturmartigen "Massenbewegungen" nicht nur in der amerikanischen Geschichte; auch Jack London, der die Zeit selbst erlebte, setzte diesem Goldrausch in Kanada übrigens ein literarisches Denkmal.
Will Hobbs' Roman erscheint solide recherchiert, wirft man einen Blick auf die von ihm genannte benutzte Literatur. Viele seiner gestalteten Personen, wenngleich nicht die Hauptperson Jason, sind historisch und haben gelebt; das verleiht der Abenteuererzählung einen besonderen Reiz. Voller Spannung kann der Leser in dem individuellen Schicksal des 15-jährigen Zeitungsverkäufers die Geschichte des Goldrauschs nachvollziehen, die Amerika Ende des 19. Jahrhunderts erfasste, nachdem am 16. August 1896 im Bonanza Creek, einem Nebenfluss des Klondike, Gold gefunden wurde. Jason erlebt die Reise, voller Aufregung, in Erwartung eines besseren Lebens, fest entschlossen, sein Glück zu machen und der Familie z zeigen, was er für ein Kerl ist.
Die Wirklichkeit unterscheidet sich von den Träumen, Ein früher Wintereinbruch überrascht die Menschen auf ihrem Weg und sorgt für Chaos und Not; Geschichte, die einst die ganze Nation berührte, wird fassbar an den ausgewählten Charakteren im Roman und um so näher empfunden.
Spannende Lektüre, gepaart mit der Vermittlung historischen Wissens.