Im Eisland- Die Franklin Expedition
- Autor*in
- Gehrmann, Kristina
- ISBN
- 978-3-356-01901-8
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Gehrmann, Kristina
- Seitenanzahl
- 224
- Ort
- Rostock
- Jahr
- 2015
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 16,99 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Die Schiffe Ihrer Majestät “Erebus “und “Terror” verlassen England im Hafen von Greenhithe am 19.Mai 1845.(S.37). Damit beginnt die legendäre Reise der Besatzung unter dem Komando von Sir John Franklin auf der Suche nach der Nordwest-Passage, um von England aus direkt den Weg über den Pazifik zu finden. Der erste Band endet mit dem Tod des Oberheizers der “Terror” im Januar 1846. Kristina Gehrmann erzählt mit Text und Bild, was in diesem 1.Band der Trilogie passiert.
Beurteilungstext
Im Prolog zum ersten Band stellt sich Charles Francis Hall vor, der das Rätsel lösen will , was vor 20 Jahren mit der Franklin-Expedition in der Arktis geschah. Seine Recherchen ergeben , dass die Expedition ein tragisches Ende genommen haben muss, obwohl sie offiziell als verschollen galt. Damit wird das Ende der Geschichte, die in den drei Bänden erzählt wird ,bereits vorweggenommen.( Bd.2 “Gefangen”; Bd.3 “ Verschollen” ) In diesem ersten Band wird der Leser und Betrachter mit den beiden Schiffen , der Besatzung und der sozialen und materiellen Situation an Bord vertraut gemacht. Vorgestellt werden die überheblichen älteren Offiziere , aber auch Vertreter der über 100 Matrosen. Unter den Männern gibt es immer wieder Spannungen, erste gefährliche Krankheiten treten auf und es gibt Probleme aufgrund des übermäßigen Alkoholgenusses. Am Ende des 6.Kapitels ist der erste Tote zu beklagen.
Junge Leserinnen und Leser sind in der Regel bereits geübt im Umgang mit Graphic Novels. Allerdings werden auch sie erst Zugang zum Zusammenspiel von Text und Bild finden müssen. Dialoge bestimmen die Erzählweise und vermitteln eine Illusion von Authensität. Die Charaktere der Protagonisten sind dadurch besonders gut zu erfassen, über sie wird auch das zum Verständnis der Geschichte notwendige Hintergrundwissen vermittelt.
Es erweist sich als Vorteil , dass Kristina Gehrmann in Personalunion für den Text und die Zeichnungen verantwortlich ist. Erfahrene Betrachter werden bei den figürlichen Darstellungen Formelemente des Manga-Stils erkennen.
Am Ende des 1.Bandes finden sich Anmerkungen zu den Kapiteln 1 bis 6, ein Originalbrief von Kapitän Francis Crozier an Polarforscher und Freund James Clark Ross ( Juli 1845), ein weiterführendes Literaturverzeichnis und eine Skizze der H.M.S. Terror.
Liebhaber der Grahic Novels werden bestimmt neugierig auf die beiden Folgebände sein.