Im Drachenwald. Das Versprechen des Fürsten

Schlagwörter

• Freundschaft
• Gender/Geschlecht

Teaser

Während die richtigen Ritter dem Befehl des Fürsten zu entgehen versuchen bzw. sich sogar gegenseitig behindern, schafft es Knappe Trenk und das Ritterfräulein Thekla den Drachen zu besänftigen. Das „Versprechen des Königs“ in der 2. Geschichte führt dann dazu, dass Trenks Familie frei wird und er selbst zum Ritter geschlagen wird.

Beurteilungstext

Irgendwie wird die Sache nicht rund. Da ist zum einen der Dialogtext, der schon ganz gut die Sprache der Zielgruppe trifft. Dem gegenüber steht zum anderen ein recht steifer Erzählertext, der nur wenig Lebendigkeit vermittelt. Außerdem vermittelt er am Schluss eine Zeigefingermoral, die ebenfalls wenig begeistert. Vielleicht liegt dieser Eindruck auch daran, dass die Erzählerstimme Mühe hat, sich gegen die gewaltige Tonkulisse zu behaupten. Aus ihr schwappt ab und zu der Klamauk zu sehr über das Geschehen. Dieses Empfinden tritt dann besonders in den Vordergrund, wenn Inhalt und eingespieltes Geräusch nicht genau zueinander passen. Das ist – wenn man genau hinhört – leider zu häufig der Fall. Genauso aufgesetzt wirken übrigens auch die emotionalen Äußerungen (Lachen, Stöhnen ...) der jugendlichen Beteiligten. Das erstaunt aber insofern, als sie wohl direkt der Fernsehproduktion entnommen sind und dementsprechend einem höheren Produktionsstandard unterliegen. Für mich ist die Ungereimtheit des Ganzen vor allem Ausdruck dafür, dass unterschiedliche Medienproduktionen zusammen gemixt wohl doch kein begeisterndes Ganzes ergeben.