Igel Igor mag das nicht

Autor*in
Reitmeyer, Andrea
ISBN
978-3-8337-3235-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Reitmeyer, Andrea
Seitenanzahl
32
Verlag
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2014
Lesealter
0-3 Jahre4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
10,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Igel Igor mag nur Erdbeeren fressen. Doch die gibt es nun einmal im Winter nicht. Während seine Igelfamilie satt und zufrieden Winterschlaf hält, tippelt er nun ganz alleine frierend und mit knurrendem Bäuchlein durch die kalte Winterlandschaft. Zum Glück trifft er das Eichhörnchen. Es hat einen riesigen Wintervorrat angelegt und zeigt dem kleinen Igel, wie lecker Igel-Essen schmecken kann.

Beurteilungstext

Ansprechend in Wort und Bild wird in diesem Buch ein allgegenwärtiges Thema aufgegriffen: Unsere lieben Kleinen streiken beim Anblick mancher Speisen und verweigern das Essen. So ist auch in dieser anrührigen Geschichte der Igel Igor recht störrisch, wenn er etwas Anderes als Erdbeeren probieren soll. Dabei gibt es bei Familie Igel so leckere Dinge wie Maden, Käfer, Obst oder Regenwürmer. Doch er meckert nur herum und bereitet seinen Eltern viel Kummer. Das ist für Kinder sehr gut nachzuvollziehen, denn sicherlich haben auch sie so ihre Vorlieben und sind gewiss nicht immer zum Probieren von Gemüse und Vollkornbrot zu überreden. Ohne erhobenen Zeigefinger gelingt es der Autorin durch eine gefühlvolle klare Sprache die Botschaft zu vermitteln, dass man ruhig einmal alle Dinge kosten kann und Essen sehr wichtig ist. Ganz nebenbei erfahren die kleinen Zuhörer, ob eingebunden in der Erzählung oder ganz konkret auf zwei separaten Doppelseiten, allerlei Wissenswertes über das Leben der putzigen Tiere. So gibt es beispielsweise kindgerecht erklärte spannende Informationen über Lebensraum, Nahrung, Feinde oder richtiges Verhalten gegenüber Igeln. Selbst eine Anleitung zum Bau von Winterunterkünften ist abgedruckt. Der Aufbau des Buches ermöglicht es an vielen Stellen zu unterbrechen, um mit den Kindern über Inhalt und Abbildungen zu reden. Die Illustrationen sind abwechslungsreich gestaltet, dadurch fühlen sich Kinder besonders angesprochen. Schon zu Beginn der Geschichte werden Bildinformationen vorenthalten und die Kinder dazu aufgefordert den kleinen Igel, welcher sich im hohen Gras versteckt zu erraten. Auf der nächsten Seite folgen kleine runde Einzelbilder. Hier wird der Igel Igor kurz vorgestellt. Blättern die Kinder weiter, erscheint Igor nun ganz groß in ablehnender Haltung. Wie kleine weiße Wolken schweben um ihn herum seine Gedanken an all das Igelfutter welches er verweigert. Des Weiteren gibt es stimmungsvolle Bilder quer durch alle Tages- und Jahreszeiten. Durch geschicktes Spiel mit Farben, wechselnden Perspektiven und sparsam gesetzten zusätzlichen Details wird eine gewisse Spannung erzeugt und Emotionen geweckt. Somit läßt sich dieses Buch überall gut einsetzen und wird bestimmt einige der kleinen Zuhörer dazu ermutigen, nicht immer gleich wie Igel Igor “ Igitt ! Das will ich nicht! “ zu rufen, sondern vielleicht auch einmal die ein oder andere Speise zu kosten.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Die.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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