Igel Igor mag das nicht

Autor*in
Reitmeyer, Andrea
ISBN
978-3-8337-3235-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Reitmeyer, Andrea
Seitenanzahl
28
Verlag
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Hamburg
Jahr
2014
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
10,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Igel Igor ist ein Feinschmecker. Er isst am allerliebsten Erdbeeren. Regenwürmern, Obst und Käfern gibt er keine Chance. Doch was passiert mit Igor, wenn es keine Erdbeeren mehr gibt? Wird er den Winter ohne Hunger überstehen?

Beurteilungstext

Das Buch von Igor dem Igel besteht meiner Meinung nach aus zwei Büchern, welche man in und vor allem zum Preis von einem Buch erhält. So sind auf den ersten und letzten Einband-Doppelseiten Igel im Allgemeinen beschrieben. Was fressen sie? Wo leben sie? Welche Feinde haben sie? Diese und viele weitere Fragen werden schon auf zwei Doppelseiten geklärt, bevor die eigentliche Geschichte von Igel Igor beginnt.
Die Geschichte von Igor handelt dann von seinem speziellen Essgewohnheiten und seiner Verweigerungshaltung. Neue Dinge möchte Igor nicht ausprobieren. Schon zu Beginn werden die Kinder aktiv durch offene Fragestellungen (Erkennst du es an seinen Stacheln?) in das Geschehen mit einbezogen. Dieser Einbezug ermöglicht es den Kindern, den Blick gezielt auf das gewünschte Bild/ den gewünschten Ausschnitt zu lenken. Sie nehmen den Text und die Bilder besser wahr, da sie ein Zugehörigkeitsgefühl vermittelt bekommen. Ferner können sich Kinder mit Igor identifizieren. Igor mag nämlich nur ganz bestimmtes Futter. Und welche Eltern kennen nicht den Satz: ""Ihh, das ess ich nicht!"". Sicherlich hat ihn schon jeder mal gehört. Da hilft meist auch kein Drängen, Bitten oder Bestechen. Wenn Kinder etwas nicht mögen, dann setzen sie meist ihren Willen durch. Auch Igor tut dies zu Beginn. Doch im Verlauf der Geschichte, welche mit wunderbaren, realitätsnahen Bildern illustriert ist, lernt Igor, dass dies nicht gut ist. Allerdings kommt diese Wendung ganz ohne den erhobenen Zeigefinger aus. Vielmehr wird durch die Wortwahl und die selektive Verwendung von Reimen das Kind schonend mit den möglichen Folgen und den Gründen, warum Eltern sie zum Essen ""zwingen"" wollen, aufmerksam gemacht. Der Lernstoff kommt also versteckt daher und regt dadurch die Kinder an, es Igor nachzumachen.
Ein weiterer guter Aspekt ist die Art und Weise, wie schön sich der Text vom Hintergrund abhebt, denn dies ermöglicht ein angenehmes, nicht anstrengendes Vorlesen.
Aus der Geschichte von Igel Igor lässt sich sehr viel im pädagogischen Kleinkind- und Schulbereich herausholen. Von daher kann ich es nur jedem empfehlen, der auch nur im weitesten Sinn mit Kindern zu tun hat und ihnen auf spielerische Weise Informationen, nicht nur über Igel, sondern auch die Jahreszeiten und saisonalen Gemüse- und Obstsorten beibringen möchte.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von UBH.
Veröffentlicht am 01.10.2015

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