Ich will s o gerne anders sein

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Teaser

Anders fühlt sich nicht wohl in seiner Haut, er wäre so gern anders. So sehr, dass sein richtiger Name Robert schon in Vergessenheit geriet. Als er nun die Siebenerreihe des Einmaleins wieder nicht kann, sucht er die Zauberin auf - und findet sich, in Begleitung einer Fee, kleiner als eine Ameise wieder. Gemeinsam erleben sie Abenteuer auf Abenteuer im Gras, im Ameisenhaufen, im Wald, bis Anders endlich die Siebenerreihe gelernt hat. Und er kommt wieder nach Hause.

Beurteilungstext

Paul Biegel ist für mich der größte Märchenerzähler unserer Zeit, keiner versteht es so, eine Welt der Poesie vor dem Leser auszubreiten, in der alles stimmt: die Schlüssigkeit der Helden, die Fantasiewelt, die Verwandlungen und auch die Gefahren, denen der winzig klein gewordene Anders ausgesetzt ist. Wie verzweifelt der Junge nach der Siebenerreihe sucht (die ist ja nun mal die verflixteste der einstelligen Zahlen), gleichzeitig aber auch eine ungeheure Zähigkeit an den Tag legt, um sich endlich die Reihe merken zu können. Und dazu muss der Knirps sich mit den witzigsten, den dümmsten, den borniertesten und gleichzeitig meist gutmütigen Kleintieren auseinander setzen. Er lernt von den Ameisen, den Spinnen, den Blumen und Raupen, den Fröschen und Schnecken und allzeit ist Federchen dabei, die kleine Fee, die immer wieder vom Wind fortgeweht wird und die Anders doch so liebt. Aber alles geht gut, schließlich liegt Anders wieder Zuhause im Bett und die Eltern sind glücklich, ihn wieder zu haben. Und der Große Zauberer hat Anders versprochen, dass er eines Tages Federchen wieder begegnen wird.
Die Illustrationen Linde Faas´ sind die geniale Ergänzung von Biegels Erzählung: Leicht und luftig, amüsant und amüsiert, poetisch und farbenfroh zeigen sie eine Kleintierwelt, wie sie Anders wohl erlebt haben müsste. Sie alleine wären es wert, sich dieses Büchlein zuzulegen.cjh15.01