Ich will malen! Das Leben der Artemisia Gentileschi
- Autor*in
- Hatry, Michael
- ISBN
- 978-3-8369-5172-2
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 368
- Verlag
- Gerstenberg
- Gattung
- –
- Ort
- Hildesheim
- Jahr
- 2007
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 16,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Artemisia Gentileschi wird als älteste Tochter des mäßig erfolgreichen Malers Orazio Gentileschi in Rom des 16. Jahrhunderts geboren. Ihr Leben ist nicht leicht, was unter anderem daran liegt, dass ihre Mutter früh stirbt aber auch und vor allem daran, dass sie ein Mädchen ist.
Beurteilungstext
Denn sie will malen - nicht heimlich daheim, sondern ganz öffentlich für alle sichtbar. Sie will ihre Bilder verkaufen, anderen Malern begegnen und sich frei in der Stadt bewegen können. Dies alles ist in ihrem Jahrhundert für Frauen nicht üblich. Artemisia setzt dennoch ihren Kopf durch und muss zahlreiche Demütigungen, wie z.B. eine Vergewaltigung und die Ehe mit einem ungeliebten Mann, hinnehmen, um das zu erreichen, was ihr das wichtigste im Leben ist.
Die beiden Autoren beschreiben beziehungsweise erzählen das Leben von Artemisia in romanhafter Form, doch bleibt die vorherrschende Absicht, eine Biografie der Malerin zu erzählen, deutlich im Vordergrund zu erkennen. Dies wird auch durch den umfangreichen Anhang gestützt, der neben einer ausführlichen Einleitung zur Malerei des Barock auch Biografien der Haupt- und Nebenakteure enthält. Auch werden Informationen über andere Persönlichkeiten, wie z.B. Galileo Galilei, den Artemisia in Florenz kennen lernt, zur Verfügung gestellt.
Für kunsthistorisch interessierte Leserinnen und Leser ist besonders auch der Anhang ab S. 349 interessant, indem alle im Buch erwähnten Bilder und anderen Kunstwerke ausführlich beschrieben werden. Als letztes folgt eine - leider in schwarz-weiß gehaltene - Reihe mit Abbildungen der wichtigsten Gemälde von Artemisia.
Dieses Buch liest sich flüssig, aber nicht wirklich spannend, dafür bietet es zahlreiche Informationen, sowohl zur Kunstgeschichte als auch zum täglichen Leben in Rom des 16. Jahrhunderts.