Ich war eine Ratte
- Autor*in
- Pullman, Philip
- ISBN
- 978-3-551-35488-4
- Übersetzer*in
- Ströle, WolfgangStoll, Cornelia
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- Glasauer, Willi
- Seitenanzahl
- 173
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2007
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 6,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Es ist die Geschichte von Roger, der einmal eine Ratte gewesen sein will, sich dann zu einem rattenähnlichen Moster entwickelte, bei einem alten Ehepaar als kleiner Junge Aufnahme findet, dann dort ausbricht, weil Schule und Erziehung ihm nicht behagen, allerlei Abenteuer erlebt, bis er gefangen wird und verurteilt werden soll, bevor ihn eine Prinzessin rettet.
Beurteilungstext
Die Handlung ist spannend erzählt, durchbrochen von Zeitungsmeldungen, die sich jeweils auf die markanten Umbrüche beziehen. Die Stationen der Geschichte des tierähnlichen Jungen wird mit hintergründigem Humor geschildert, beinahe schwarzem Humor, und man kann nicht genau erkennen, ob es eine fantastische oder eine reale Handlung sein könnte. Bemerkenswert ist das Engagement, mit dem die beiden Alten sich um den Jungen bemühen, obwohl seine Herkunft im Dunklen bleibt. Letzten Endes gewinnen sie ein “Kind”, und wie im Märchen helfen ihnen Zufälle dabei, und eine Prinzessin ist Vollzugsgehilfin des Guten. Nebenbei werden die bösartigen Machenschaften der Presse scharf aufs Korn genommen, die jeglichen Sinn für reale Berichterstattung vermissen lässt, und nur auf Sensationen aus ist. Die Ebenen der königlichen Welt, der Minister, der Gerichte, der Hofphilosophen, der Politiker, Schausteller, der Schule, Polizei werden gleichsam in ihrer Ohnmächtigkeit vorgeführt und satirisch gegeißelt. Die Schuldzuweisung für das Elend der Erziehung wird nicht in der Schule allein gesucht, sondern bei den Eltern, der Regierung festgemacht; welche Aktualität! Der Stil ist flott und dramatisch, dialogreich, und überschaubar die Handlung.