Ich, Tessa und das Erbsengeheimnis

Autor*in
Hach, Lena
ISBN
978-3-95854-055-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Meyer, Kerstin
Seitenanzahl
240
Verlag
Mixtvision
Gattung
Krimi
Ort
München
Jahr
2016
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Eine humorvoll und leicht erzählte Freundschafts-Liebes-Detektiv-Geschichte mit Tiefgang steht auf der Rückseite. Die Freundschafts-Liebes-Detektiv-Geschichte kann ich bestätigen, und zwar genau in der Reihenfolge. Wie es mit dem leicht erzählten Tiefgang aussieht, muss jeder selbst entdecken.

Beurteilungstext

Paul ist ein angehender Meisterdetektiv. Seine Übungs-Observierungen machen ihm viel mehr Spaß, seit er als ZP (Zielperson) das Mädchen beobachtet, das gegenüber von ihm einzieht. Tessa kommt in Pauls Klasse und ist im Gegensatz zu ihm sehr gut in Mathe. Der schüchterne Paul verliebt sich während er Tessa beobachtet in sie und wird von seinem Freud Sefa dabei manchmal unterstützt, manchmal verspottet. Er beobachtet Tessa und entdeckt einiges, das ihm merkwürdig vorkommt. Paul gewinnt Tessas Vertrauen, und Tessa lässt ihn täglich die Mathehausaufgaben abschreiben. Paul erfährt, dass sie an verschiedenen Ticks leidet. Sie muss alles kontrollieren, kann nicht auf die Rillen im Kopfsteinpflaster treten und muss alles, was sie isst, zählen. Auch Erbsen. Paul will Tessa helfen und zählt und kontrolliert mit ihr. Bis seine Mutter ihm sagt, dass er Tessa besser hilft, wenn er sie dabei unterstützt, nicht mehr zu zählen. Tessa kommt voran und unterstützt ihrerseits Paul in Mathe, indem sie ihn nicht mehr abschreiben lässt.

In der Ich-Erzählung spricht Paul Tessa direkt an, manchmal auch den Leser. Er beschreibt genau, was er observiert – eine geschickte Art, Personen vorzustellen. Zusammen mit ihm beobachtet der Leser Tessas merkwürdiges Verhalten und fragt sich genau wie Paul, was das zu bedeuten hat. Lena Hach schreibt in dieser Erzählperspektive, wann immer es um Tessa geht, selbst wenn das grammatikalisch in der Vergangenheitsform nicht immer ganz einfach ist. Ich hätte Paul für 13 gehalten. Doch er ist 11, also in der fünften Klasse.
Pauls bester Freund ist Türke, das ist in dem Buch ganz selbstverständlich. Der Leser merkt es an Sefas Nachnamen, an dem, was Sefa isst und an Sprüchen seiner Großmutter.
Pauls Mutter sagt: „Tessa tut zu viele Dinge, die richtig verrückt sind.“ (S. 216), darauf antwortet Paul: „Tessa ist nicht verrückt, Tessa ist besonders!“ (S. 217) Es gefällt mir nicht nur, dass Paul das sagt, sondern dass er von Anfang an in diesem Sinn denkt und handelt.
Während die Charaktere von Paul und Tessa ganz klar heraustreten, werden Pauls Eltern und Pauls Bruder, Tessas Vater und die Schulfreunde nicht so deutlich beschrieben.


Mir gefällt das Cover: vorne Paul mit Fernglas auf dem Baum, hinten Tessa, lesend im Liegestuhl. 240 Seiten erscheinen sehr lang, jedoch ist vor den meisten der 45 Kapitel eine Seite frei gelassen und fast jedes Kapitel ist illustriert. Die Erzählung eignet sich für Jungen und Mädchen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von est; Landesstelle: Hamburg.
Veröffentlicht am 23.06.2016

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