Ich kannte kein Limit

Autor*in
Sascha, K.
ISBN
978-3-401-60002-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
153
Verlag
Arena
Gattung
Ort
Würzburg
Jahr
2014
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
9,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Sascha K. erzählt seine Geschichte der Sucht. Er beginnt als Schüler mit dem exzessiven Alkoholkonsum und erzählt seine Geschichte bis in das Studentenleben hinein.

Beurteilungstext

Eine Party gerät absolut außer Kontrolle. Das Haus ist verwüstet, Freundschaften, oder das, was man dafür hielt, werden abgebrochen. Der Gastgeber kann nicht intervenieren, er ist abgestürzt wegen des Drogenkonsums.
In einem Rückblick wird deutlich, dass Sascha K. nach Ursachen für seine Sucht sucht, die er in seiner unglücklichen Liebe, seinem Elternhaus, seiner Freundesgruppe, seiner Schulzeit etc. vermutet. Dass er stark süchtig ist, negiert er. Er redet seine Situation schön. Wird seine Freundin Stella ihn so weit beeinflussen können, dass er Selbstkontrolle üben kann? Sein Freund begibt sich in eine Therapie.

Neben seiner Geschichte enthält die Geschichte eine Menge Informationen zu Trinkgewohnheiten und Trinktypen, der Gesetzeslage in Theorie und Praxis, der chemischen Wirkung von Alkohol, Alkohol und Sexualität, versteckte Alkohole in Lebensmitteln. Deutlich wird: Wissen allein schützt nicht vor der Sucht. Deutlich wird auch: Die Eltern kümmern sich zu wenig, oft sind sie sogar ein schlechtes Vorbild.
Das Buch sieht die Lösung nicht in der Abstinenz, sondern in einem kontrollierten, mäßigen Alkoholkonsum.
In der Reihe erschienen 10 weitere Selbsterfahrungsberichte zu aktuellen Themen. So erzählt ein Straßenkind, ein Straftäter etc.

Zu dem Buch werden Unterichtsmaterialien erstellt.
Zum Thema Drogen ist dies ein interessantes Buch, denn der Leser merkt schnell die Selbsttäuschung, der sich Sascha K. hingibt. Seine Sucht ist noch lange nicht überwunden, seine Ursachenforschung scheint eher die Suche nach Entschuldigungen. Nach der Lektüre kann darüber diskutiert werden, ob Sascha den Ausstieg aus der Sucht ohne eine professionelle Therapie schaffen wird.

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Diese Rezension wurde verfasst von Fee.
Veröffentlicht am 01.01.2010