Ich ging durch die Hölle

Schlagwörter

• Philosophie
• Tod/Sterben

Teaser

Wie geht es in der Hölle zu? Ein Mann erzählt, wie er sich auf der Erde aufgeführt hat und wie es ihm hinterher in der Hölle ergangen ist...

Beurteilungstext

Mit blassen Farben und kurzen Sätzen hat Jutta Bauer die Frage nach der Hölle gekonnt in Szene gesetzt: Der Mann, der in seinem Leben ein rücksichtsloser Raser war, ein Umweltverschmutzer und gedankenloser Chef, der seine Mitarbeiter ohne Zögern feuert, kommt bei einem Autounfall ums Leben, wird abgeholt und schnell der Hölle zugeteilt - die sich erstaunlicherweise kaum von der realen Welt unterscheidet...
Wie in vielen ihrer Bilderbücher gelingt es Jutta Bauer auch hier, mit wenigen Strichen, Farben und Sätzen eine eigenwillige, gleichzeitig ernsthafte und trotzdem witzige Geschichte zu erzählen. Hintersinnige Ideen, wie z.B. die, die Vorhölle wie ein Wartezimmer mit Nummernvergabe zu zeigen, sind typisch für Jutta Bauer. Eine ausgefallene Geschichte, die die Frage nach dem “richtigen” Leben aufwirft - und ein erstaunliches Ende hat. Als hintersinniges Geschenk bestens geeignet und für Fans von Jutta Bauer ein Muss.
Und trotzdem: Mit Vorgängern wie “Die Königin der Farben” oder “Opas Engel” kann das Buch sowohl ideen- als auch umsetzungstechnisch nicht mithalten.