Ich entdecke die Buchstaben

Autor*in
Neubauer, Annettte
ISBN
978-3-7432-1238-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Hagemann, Antje
Seitenanzahl
64
Verlag
Loewe
Gattung
Taschenbuch
Ort
Bindlach
Jahr
2022
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Klassenlektüredidaktisches Material
Preis
7,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Für Vorschulkinder: Ein Durchgang durch das Alphabet mit Übungen zum Anlauthören und Schwungübungen.

Beurteilungstext

Die Vorzüge dieses Hefts: Ein bis zwei Doppelseiten stellen jeweils einen Buchstaben vor, beginnend mit einer großen Silhouette und mehreren kleinen zum Nachspuren. Bilder von Dingen oder Tieren, die den jeweiligen Buchstaben als Anlaut haben, folgen, wobei auch eines dieser Wörter vorgeschrieben ist und zum Nachspuren anregt – für Kinder, für die Lesen und Schreiben lernen hoch motivierend ist in diesem Alter, ein toller Impuls. Weitere kleine typische Vorschulübungen folgen bei den meisten Buchstaben: Labyrinthe, Aufgaben zum Verbinden von Wörtern mit gleichem Anlaut und Ähnliches. Besonders anregend und ungewöhnlich sind die Schritt-für-Schritt-Anleitungen zum selber Zeichnen der Anlautwörter, z. B. des Affen.
Die sparsam gestalteten, übersichtlichen Seiten überzeugen: Die Buchstabeneinführung ist immer ähnlich und nur zweifarbig gestaltet. Die weiteren Seiten sind abwechslungsreich, aber auch sehr übersichtlich durch Farbigkeit und gleichzeitig viel Weiß. Die Erläuterungen, die ja ein Erwachsener oder eine Erwachsene vorlesen muss, sind einfach und für Kinder gut verständlich formuliert. Die Schreibrichtung wird angezeigt.
Nachteile des Heftes sollen allerdings nicht verschwiegen werden: Der Aufbau folgt dem Alphabet, was wenig logisch ist und wodurch absolut nicht lautgetreue Buchstaben wie „C“ exponiert bereits an dritter Stelle erscheinen. Kaum jemand in der Vorschularbeit, niemand im Anfangsunterricht folgt dem Alphabet, sondern führt zuerst lautgetreue Buchstaben ein und dann auch solche, aus denen sich schnell kurze Wörter zusammenfügen lassen. Schade!
Zudem sind einzelne Buchstaben in nicht so wie in deutschen Schulen gängigen Schreibweisen vorgeschrieben. Das gilt vor allem für das „O“, das hier kein Ei, sondern ein Kreis ist, ebenso für das „Q“, das auf eben dieser Kreisform basiert, und ebenso für das „G“, das im Grunde auch aus einer Kreisform entwickelt wurde. Warum – das erschließt sich mir nicht.
Trotzdem – eine sinnvolle Bereicherung für vielleicht die Sommerferien vor der Einschulung! Und evtl. auch für Kita-Vorschulgruppen eine sinnvolle Anschaffung – hier aber sollten die Pädagog*innen sich eine eigene Reihenfolge der Bearbeitung überlegen, die sich evtl. an Unterrichtswerken für den Anfangsunterricht orientiert.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Gudrun Stenzel; Landesstelle: Hamburg.
Veröffentlicht am 23.08.2022

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