Ich einfach tierisch
- Autor*in
- Huray, Le
- ISBN
- 978-3-943086-25-6
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Krabbe, Ina
- Seitenanzahl
- 216
- Verlag
- Südpol
- Gattung
- –
- Ort
- Grevenbroich
- Jahr
- 2016
- Lesealter
- 10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 12,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Nach einem Sturz im Wald erwacht Marvin und stellt fest, dass er ein Hund ist. Zu Hause hat man eine Vermisstenanzeige aufgegeben. Mit Hilfe seiner Schwester und seinen Freunden versucht er herauszubekommen, was geschehen ist und wie er sich in einen Jungen zurück verwandeln kann. Dass muss schnell gehen, denn er wird auch in seinem Wesen immer mehr ein Hund.
Beurteilungstext
Wie ist das, wenn man plötzlich ein ganz anderer ist und vor allem niemand eine Ahnung hat, wer man wirklich ist?
Marvin macht diese Erfahrung nach einem Sturz im Wald. Er wacht als Hund auf und kann niemandem sagen, wer er wirklich ist. Auch seine Reaktionen sind sehr hündisch. So riecht er Gerüche, die ihn an etwas erinnern. Wenn ein anderer Hund kommt, verspürt er den starken Drang, mit diesem zu spielen. Vor allem will er aber wieder ein Junge und bei seiner Familie sein. Witzig und einfühlsam wird Marvins Alltag und Gemütsverfassung geschildert. In seinen Bedürfnissen ist er immer stärker ein Hund, schläft gern und jagt anderen Hunden nach. Als er einem Reh hinterher rennt und den Gedanken an Fleisch und Blut nicht los werden kann, bekommt er Panik und will so schnell wie möglich wieder ein Junge werden. Dazu braucht er die Hilfe seiner Freunde. Aber wie soll er sie überzeugen, dass er Marvin ist. Er nutzt seinen Rechner,in den er mit viel Mühe mit seinen Hundsfotten Nachrichten tippt. Gemeinsam mit seinen Freunden, der Schwester und seinen neuen Instinkten gelingt es ihm, die Wissenschaftlerin, die ihn verwandelt hat, ausfindig zu machen und sie von seiner Rückverwandlung zu überzeugen.
Neben dem Grotesken- plötzlich ein Hund zu sein, zum Teil wie ein Hund- zum anderen wie ein Junge zu fühlen und zu denken, ist die Freundschaft von Marvins Freunden ein wesentlicher Bestandteil der Geschichte. Alle halten zusammen und riskieren für die Rettung ihres Freundes einiges. Sehr interessant ist die Debatte der Kinder mit der Wissenschaftlerin. Diese möchte gar zu gern der Welt zeigen, dass es möglich ist, einen Menschen in einen Hund zu verwandeln. Die Kinder machen ihr deutlich, dass dies unmoralisch und strafbar ist. Besonders bedeutsam ist der Satz, dass es vieles gibt, was in erforscht wird und trotzdem nicht angewendet wird, weil es moralisch nicht vertretbar ist. Jedoch ist dies der einzige moralisierende Satz in der Geschichte.
Insgesamt ist die Geschichte als witzige und spannende Lektüre durchaus zu empfehlen.