Ich dachte, Du bist mein Freund

Schlagwörter

• Freundschaft
• Gewalt

Teaser

Ein Buch für Eltern und Erzieher von kleinen Kindern, um anhand der Geschichte des kleinen Teddys Kinder mit dem Thema “Sexueller Missbrauch” zu konfrontieren. Dieses wird dargestellt mit dem bösen Wolf, der die Freundschaft des kleinen Bären ausnutzt.

Beurteilungstext

Das große Plus dieses Buches ist die “Gebrauchsanleitung” am Ende, verfasst vom Psychiater Dr. Dietmar Seehuber. Er erklärt hier den Eltern, wie sie den Ängsten begegnen, die dieses Buch bei den Kindern unter Umständen auslöst. Auch gibt er grundsätzlich Richtlinien, was Eltern tun können, wenn sie ihre Kinder schützen wollen.
Das Buch ist von den Zeichnungen und vom Text her altersgerecht gemacht. Am Anfang spielen Teddy und Wolf friedlich zusammen, hier sind die Bilder in warmen, freundlichen Farben gehalten. Dann kippt das Ganze, der Wolf will Sachen spielen, die der Kleine nicht mitmachen möchte. Er droht, den Teddy zu beißen (es geht im Text nicht um Sex). Auch die Farben werden hier dunkler, bedrohlicher.
Das Buch dürfen Kinder nicht alleine in die Hände bekommen, wie sich im Versuch zeigte. Als das Buch mit einer 4-Jährigen gelesen wurde, identifizierte sie sich sofort mit dem kleinen Bären. Sie brauchte jemanden der sie darin bestätigte, dass die Entscheidung des kleinen Bären, es jemandem zu erzählen, absolut richtig war. Es zeigte sich hier aber auch, was dem Buch am Ende fehlt: Ein Bild, das zeigt, wie der Wolf bestraft wird. Denn Kinder in dem alter können noch nicht lesen und nehmen die Geschichte, auch wenn sie vorgelesen wird, vor allem über die Bilder auf.
Fazit: Sehr empfehlenswert, da es altersgerecht angelegt ist.