Ich bin Tiere
- Autor*in
- Henhapl, Amadeus
- ISBN
- 978-3-86429-488-4
- Übersetzer*in
- Böge, Dieter
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- Klever, Elsa
- Seitenanzahl
- 48
- Verlag
- Tulipan
- Gattung
- BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
- Ort
- München
- Jahr
- 2020
- Preis
- 15,00 €
- Bewertung
Teaser
Theo ist bei seiner Oma und stirbt vor Langeweile - bis er ein Buch findet, mit dessen Hilfe er sich in verschiedene Tiere verwandelt. Ein Buch, das mit viel Fantasie gegen die Langeweile angeht. In Reimen verfasst, gelungen illustriert.
Beurteilungstext
Wer kennt es nicht: ein Wochenende bei Oma, ohne die geliebten Spielsachen, Langeweile kann in jeder Ecke lauern und man ist ihr hilflos ausgeliefert. Umso besser, wenn man sich aufmacht, Omas Wohnung zu entdecken, denn vielleicht findet sich ja doch ein Schatz. Genau das macht Theo und er wird auch fündig: Ein Buch mit einer Tierverwandlungsabenteuermalanleitung liegt auf einem Tisch. Voller Freude fängt er an, Tiere zu malen, und sobald er deren Geräusche nachahmt, verwandelt er sich in diese. So erlebt er Abenteuer als Bär, Affe, Löwe und Fuchs und stellt Omas Wohnung auf den Kopf.
Amadeus Henhapls erstes Buch strotzt nur so vor Witz und macht unheimlich Spaß zu lesen bzw. vorzulesen. Die kurzen, prägnanten Sätze sind in Reimen verfasst und gehen ins Ohr („Er wird vor Langeweile sterben. Sein Stofftier wird sein Spielzeug erben.“). Auf jeder Seite befinden sich meist nur ein bis zwei Sätze, sodass das Buch auch für Leseanfänger:innen geeignet ist.
Das großformatige Buch eignet sich gut zum Vorlesen für Kindergartenkinder, die auf den Zeichnungen, die immer eine bzw. eine Doppelseite einnehmen, viel entdecken können. Die Zeichnungen zeigen viel Liebe zum Detail bei der Darstellung der Wohnung und unterstreichen den Text sehr gekonnt. Der verfressene Bär, der Omas Wohnung auffrisst, wird auf der nächsten Seite so dargestellt, dass man in seinem Bauch die einzelnen Gegenstände sieht. An dieser Stelle können die kleinen Zuhörer:innen genau benennen, was alles aufgefressen wurde. Da Theo die Tiere malen muss, um sich in diese zu verwandeln, werden auch diese Zeichnungen gezeigt. Elsa Klever ist an dieser Stelle eine passende Mischung aus der Illustration der Geschichte und den Zeichnungen Theos gelungen.
Alles in allem ein tolles, kurzweiliges Buch gegen die Langeweile, das vielleicht sogar die Zuhörer:innen selbst zum Malen von Tieren bzw. Rollenspielen inspiriert, denn auf der letzten Seite wurde vom Übersetzer Dieter Böge noch eine Tierverwandlungsabenteuermalanleitung in Form eines Gedichtes angefügt.