Ich bin Ludwig

Schlagwörter

• Freundschaft
• Schule

Teaser

Der kleine Ludwig kommt bald in die Grundschule. Dieses Buch begleitet ihn auf diesem Weg und erzählt, was er dort alles erlebt und kennenlernt.

Beurteilungstext

""Ich bin Ludwig"" ist ein nett gemeinter Versuch, ein Buch nur für Jungs herauszugeben.
Dieser geht allerdings leider ziemlich nach hinten los. Es wird kein Klischee ausgelassen, um die Interessen von Mädchen und Jungen möglichst weit voneinander zu entfernen.
Auch das Thema Rassismus bzw. eher gesagt Migration wird aufgenommen. Jedoch nicht so, dass es heutzutage völlig normal ist, dass sich in einer Grundschulklasse verschiedene Nationalitäten und Hautfarben finden lassen, sondern es wird, wie in vielen anderen Kinderbüchern auch, ganz bewusst darauf hingewiesen. So wird das Thema unnötig dramatisiert und vor allen Dingen alles andere als normalisiert. Besonders dann nicht, wenn, wie in diesem Fall, das Kind mit dunkler Hautfarbe die Opferrolle übernimmt und das weiße als ""Retter"" auftaucht. So wird das weiße Kind ganz deutlich höhergestellt als das andere, womit der Versuch der Toleranz das genaue Gegenteil bewirkt.
Auch die Schreibweise der Autorin ist teilweise etwas verwirrend, was sich durch die Nutzung der Artikel äußert. (Beispiel: "" Boah, da ist der Calypso vielleicht sauer."")
Allerdings kann diese Schreibweise auch auf den Dialekt der Autorin zurückzuführen sein (Wohnort Nähe Stuttgart).