Hunde muss man gar nicht mögen

Autor*in
HEESEN, MARTHA
ISBN
978-3-8369-5733-5
Übersetzer*in
Erdorf, Rolf
Ori. Sprache
Niederländisch
Illustrator*in
Bohn, Maja
Seitenanzahl
112
Verlag
Gerstenberg
Gattung
Ort
Hildesheim
Jahr
2014
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
10,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Nene und Coppe sind Nachbarskinder und gute Freunde. Sie planen gerade ein Baumhaus, als Coppe einen schlimmen Unfall hat. Als er nach vielen Wochen wieder nach Haus kommt, ist er nicht mehr der Alte. Zum Trost für sein Handicap schenken die Eltern ihrem Sohn einen Hund, den Coppe Wolf nennt. Nene mag eigentlich keine Hunde und ist auch ein bisschen eifersüchtig. Verbotenerweise gehen die drei an den Fluss. Dort passiert es: Wolf wird abgetrieben und verschwindet spurlos. Nene fällt etwas ein...

Beurteilungstext

Nach dem schrecklichen Unfall ist Coppe anders: Seine schönen langen Haare sind ab, er geht und spricht langsamer, hat vieles vergessen - Baumhaus? Das macht Nene sehr zu schaffen. Als dann noch Wolf auftaucht, sieht es fast danach aus, als ob Nene die Freundschaft nicht mehr will. Nur Coppes Mutter möchte weiterhin, dass die beiden miteinander spielen. Der Vorfall am Fluss verändert alles. Nene fühlt sich schuldig und nur sie weiß, wo sie den verschwundenen Hund suchen muss - und findet ihn tatsächlich. Er ist verletzt und muss getragen werden - und das, obwohl sie seine Nähe sonst kaum aushält. Happy End.

Eine etwas altmodische, ganz einfache und dabei einfühlsame Geschichte hat Martha Heesen da geschrieben, übrigens schon 2006. Erst jetzt kommt sie übersetzt bei Gerstenberg heraus, und das ist ein Glück. So kann Freundschaft sein, die auch schwere Zeiten überdauert. In 18 recht kurzen Kapiteln wird dem Leser die Handlung geschildert. Das, was innen passiert, mit den Menschen, wird dabei schnörkellos mittransportiert: Erinnerungen, Gedanken, Gefühle - alles in einfacher und kindgemäßer Sprache. Das ist sehr eindringlich.

Maja Bohn hat viele schöne Zeichnungen dazu geschaffen, die die Gefühle und Befindlichkeiten treffend ausdrücken.


Zwei kleine Kritikpunkte noch:
Blässhuhn S. 77 schreibt sich mit Ä
Der Übersetzer heißt doch Erdo-r-f, mit R, S. 107

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Diese Rezension wurde verfasst von rl.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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