Humboldt und die wahre Entdeckung Amerikas
- Autor*in
- Venzke, Andreas
- ISBN
- 978-3-401-06217-4
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Puth, Klaus
- Seitenanzahl
- 108
- Ort
- Würzburg
- Jahr
- 2009
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 7,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Die Biografie erzählt aus dem Leben des Naturforschers Alexander von Humboldt, wie er aufwuchs, wie sich seine Liebe zur Naturerforschung entwickelte und wie er all sein Vermögen dazu verwendet, den Zusammenhängen in der Natur objektiv auf den Grund zu gehen. Einflüsse der Französischen Revolution und seine Einstellung zu Sklaverei und Menschenverachtung werden einbezogen.
Beurteilungstext
Die Gestaltung der Biografie trägt einen besonderen Aufbau. In abwechselnden Kapiteln erzählt einmal Humboldt selbst aus seinem Leben, wie er aufwuchs, wie er sich dabei fühlte, dass seine Mutter immer kühl und korrekt war, wie er seine Liebe zur Naturforschung entdeckte. Im Kapitel darauf erfährt der Leser sachliche Informationen über das Leben in Berlin, die politischen Verhältnisse in Preußen, die Französische Revolution usw. Die Kapitel unterscheiden sich nicht nur in Inhalt und Perspektive. Besonders auffällig ist der Anspruch, der an den Leser gestellt wird. Die biografischen Erlebnisse, die Humboldt selbst erzählt, sind leicht verständlich und gut lesbar. Die sachlichen, politischen Hintergrundkapitel lassen sich besonders dann gut verstehen, wenn der Leser schon Hintergrundwissen besitzt, besonders über Napoleon und auch das Preußische Königreich mit seinen Kriegen. Besitzt er diese Vorkenntnisse nicht, fällt es schwer, die Zusammenhänge zwischen Humboldts Gedanken und der Politik herzustellen. Da Humboldt allerdings nicht stark politisch engagiert war, ist der Leser trotzdem nach dem Lesen der Biografie in der Lage, Humboldt Bedeutung für die Naturwissenschaft zu erkennen. Sehr lobenswert ist, dass der Autor nicht versucht, Humboldt als makellosen Wissenschaftler darzustellen. Er versucht, Dinge zu hinterfragen und überlässt manches Urteil auch dem Leser selbst. Das ist lobenswert.