Hugo sucht den Super-Schurken

Autor*in
Weber, Benedikt
ISBN
978-3-86429-101-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in / Sprecher*in
Umfang
128  Minuten
Verlag
Tulipan
Gattung
Digitale Medien
Ort
Berlin
Jahr
2012
Alters­empfehlung
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
10,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Das Team der "Schwarzen Pfote" erfährt von einer Einbruchserie, bei der alle Opfer Kandidaten einer "Megatalent-Show" waren, und kommt den kriminellen Machenschaften eines Fernsehstars auf die Spur.

Beurteilungstext

"Hugo sucht den Super-Schurken" - ist der 5. Titel der Reihe "Ein Fall für die Schwarze Pfote" von Benedikt Weber. Der Titel - ein Anreiz für alle Kinder, denn wer erkennt nicht die Anspielung auf die Fernsehserie "Deutschland sucht den Superstar"?!
Für alle, die neu einsteigen in die Serie werden die Protagonisten auf der ersten Seite des Buches in Wort und Bild markant vorgestellt: "Merlin, der geborene Meisterdetektiv, Charlotte, Charlie Clever, Fips, der dickste Freund der Welt und (der Hund) Hugo, die eiskalte Spürnase".
Bevor es zur Krimihandlung kommt, wird zunächst aus dem "Alltag" der 4 Freunde berichtet. Das erste Kapitel berichtet von einem erfolgreichen "Höllenjump" mit dem Bike über das Geländer der Schulhoftreppe, der mit dem Handy gefilmt, ins Netz gestellt wird und den schüchternen Merlin zum Suuuuperfeeeeldmaaann" macht. (Welcher Zehnjährige träumt nicht davon!)
Es geht um das ohrenbetäubende Kreischen der Direktorin des Gymnasiums, das "mehr an eine Kreissäge als an ein menschliches Wesen" erinnert, um einen fiesen Nachbarn und viele andere Klischees.
Es geht aber auch um liebenswerte italienische "Gastarbeiter" mit einem wunderbaren Kiezdeutsch, das neben noch unverständlicheren Dialekten wie z. B. dem Fränkischen steht.
Und dann geht es um das Fernsehen, wo sich der Autor als Regisseur und Produzent, als Schauspieler und Moderator als Sprecher und Synchronsprecher gut auskennt. Er führt die Leser "hinter die Kulissen", ein Traum vieler Großer und Kleiner im Lande und klärt ein wenig auf, ohne jemals belehrend zu wirken. Er spricht vom Sog des Fernsehens, von der Hysterie, die entstehen kann, vom unbedingten Wunsch, einmal der Star zu sein. Er skizziert verbogene Persönlichkeiten wie "Linda C-Moll". "Peter Polen". Der "Super-Schurke" ist ausgerechnet "Gunter Schmauch", lange der immer korrekte Liebling der Nation. Über seine Entdeckung als Einbrecher muss man schadenfroh grinsen, weil er ausgerechnet von der couragierten 86-jährigen alte Mutter des Caruso-Imitators eine Bratpfanne über den Kopf gezogen kriegt.
Die Geschichte wird auf 120 kleinen Seiten erzählt, aufgeteilt in 30 Kapitel, die alle durch eine witzige kleine Zeichnung von Zapf eingeleitet werden. Auch diese Überschaubarkeit der einzelnen Leseabschnitte machen das Buch zu einem Lesespaß für 8-11 Jährige - auch für Jungen, die keine Leseratten sind!

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Diese Rezension wurde verfasst von .
Veröffentlicht am 01.01.2010

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