Hugo- Mein Ferkel und ich

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Teaser

Lucia läuft auf einem Bauernmarkt ein Ferkel zu. Sie möchte es unbedingt behalten. Doch ihr Vater weigert sich, das Ferkel in der Wohnung zu halten. So bringen sie es schließlich auf einer Jugendfarm unter. Lucia lernt dort eine Menge über Schweine und über Massentierhaltung. Sie beschließt Vegetarierin zu werden und gegen die Missstände in der Tierzucht zu kämpfen.

Beurteilungstext

Die kleinen Lucia besucht mit ihrem Vater einen Bauernmarkt und bewundert die vielen Tiere, die es hier zu sehen gibt. Besonders gefallen ihr die Schweine mit ihren süßen Ferkeln. Sie staunt nicht schlecht, als ihr nach Beendigung des Marktes ein Ferkel zuläuft. Damit beginnt eine spannende und lehrreiche Zeit für das Mädchen, da sie durch ihr Ferkel über viele Dinge nachzudenken beginnt, die für sie vorher selbstverständlich waren.
Der Autorin gelingt es, mit ihrer Geschichte ein für Kinder sehr schwieriges Thema aufzubereiten. Einfühlsam schafft sie es, die Problematik für Kinder ab acht Jahren verständlich darzustellen und transparent zu machen. Dazu trägt auch die lebendige Sprache bei, die die Zielgruppe anspricht und nicht überfordert. Die Hauptperson eignet sich für die jungen Leser als Identifkationsfigur. Ihre Handlungen sind nachvollziehbar und verständlich. Alle Argumente, die für und gegen die Massentierhaltung sprechen, werden angesprochen und kontrovers diskutiert. Der pädagogische Zeigefinger wird dabei nie mahnend erhoben. Er deutet auch nicht in eine bestimmte Richtung. Im Gegenteil, der Leser wird zum Nachdenken angeregt und kann sich seine Meinung selbst bilden. Genau aus diesem Grund eignet sich das Buch auch als Klassenlektüre im Unterricht. Es bietet eine Menge Diskussionsstoff und die Möglichkeit sich über die Geschichte hinaus über das Thema zu informieren. Ein überaus gelungenes und lehrreiches Buch, das nicht nur junge Leser zum Nachdenken anregt.