Hugo allein daheim

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Teaser

Was macht ein Hund, wenn ihn die Familie allein zuhause zurücklässt? Hugo macht erst einmal alles, was sonst verboten ist. Doch irgendwann ist das langweilig und er fühlt sich einsam. Ob es hilft, den Briefträger zu beißen? Zumindest findet er da eine Ansichtskarte seiner Familie, die ihm baldige Heimkehr verspricht.

Beurteilungstext

“Hugo allein daheim” - das klingt wie “Kevin allein zu Haus”. Und so stellt sich die Geschichte auch zunächst dar. Der Hund Hugo scheint den Film auch gesehen zu haben, denn als er merkt, dass er alleine gelassen wurde, denkt er als erstes an Einbrecher, die er jetzt vertreiben muss. Und auch sonst sind die Parallelen ausgeprägt: In fremden, sonst verbotenen Betten schlafen, den Kühlschrank leer essen, den Inhalt des Kleiderschrankes durchprobieren, eben alles tun, was man sonst nicht darf. Und die Postkarte am Ende, die Verheißung baldigen Wiedersehens mit den Lieben? Eigentlich nur ein schwacher Trost, wenn man lieber mitgefahren wäre.
Etwas älteren Kindern wird das Buch also nicht viel Neues bieten, denn der Film taucht fast jedes Jahr wieder im TV auf. Doch wer noch im Kindergartenalter ist, wird sich mindestens über die witzigen und bunten, dabei aber immer übersichtlichen Bilder freuen. Und die vielen leicht schrägen Details regen an zu Benennung und Weitererzählung. Doch letzten Endes bleibt die Frage: Was will uns die Geschichte eigentlich sagen? Gegen Ängste vor Alleinsein und Verlust hilft sie nicht besonders. Vielleicht will sie nur daran erinnern, dass auch Haustiere sich einsam fühlen können und man sich nicht wundern darf, wenn sie bei Abwesenheit der “Autoritäten” über die Stränge schlagen...