Hüter der Worte

Autor*in
Menschig, Diana
ISBN
978-3-426-51111-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
ZERO Werbeagentur, München
Seitenanzahl
537
Verlag
Gattung
Fantastik
Ort
München
Jahr
2012
Lesealter
14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Ein junger Autor verspricht seinem Verlag eine Reihe von 11 Büchern, hat aber im Moment keine Idee für die Handlung. Durch die Bekanntschaft mit Melli findet er nicht nur Worte, sondern sich selbst in einem mehr als unwahrscheinlichen Abenteuer wieder. Tom Schäfer lernt seine eigenen Romanhelden kennen und holt Laryon in seine Welt. Durch das Zusammen- aber auch Gegenspiel von Worthütern und Wortgestalten auf der fiktiven Insel Willerin entsteht eine spannende Geschichte.

Beurteilungstext

“Mögen gute Worte dich behüten” ist die Formel, die sich bereits aus dem sehr gut gewählten Titel ableiten lassen. Der gesamte Roman beschäftigt sich stellvertretend durch die handelnden Personen mit der Macht gesprochener bzw. geschriebener Worte. Ohne es zu wissen bestimmt Tom Schäfer, was seiner Romanfigur Laryon so geschieht. Er schickt ihn in Gefahren, ohne die Folgen ernsthaft zu bedenken. Handlungsorte sind die Stadt Münster und eine fiktive Gegenwelt. Beim Lesen ist Konzentration notwendig, um das System des Buches zu verstehen, da zum Besipiel Melli die Welten wechselt und sich dabei in Tom verliebt. Es gibt Zeitsprünge und jede Menge zuerst sehr verwirrende Einzelheiten. Das große Geheimnis um den Jungen “Kary” steht abwechselnd stark im Mittelpunkt. Leider wurden der Stammbaum der Worthüter und die Karte von Willerin am Ende des Buches angeordnet. Wer sie nutzt hat es etwas einfacher, den Überblick zu behalten. Die Gliederung erfolgt in 34 Kapitel und zusätzliche Überschriften wie WORTSPIELEREIEN, WORTWECHSEL, BERGRWACHE, BERGKRIEG, WORTGESTALTEN, WORTFETZEN, BERGGEIST, WORTHÜTER. Für bestimmte Abschnitte wechselte die Schrift in kursiv. Das neugierig machende Cover zeigt ein aufgeschlagenes Buch von dem ein strahlendes Licht ausgeht. Der Titel leuchtet, während nachtdunkle Gebäude und Vögel den Hintergrund bilden. Die fiktive Insel Willerin wird in einer Zeit ohne Technik dargestellt. Das Leben der Bewohner ist vergleichsweise mit der heutigen Welt schwierig. Besonders für Tom.
Beim Lesen kann jeder seinen eigenen Standpunkt überdenken und überlegen, wie es ihm gefiele, selbst so wie Tom gelenkt oder manipuliert zu werden. Oder derjenige zu sein, welcher bestimmen kann. Die Geschichte ist außergewöhnlich und bietet ein spannendes Leseerlebnis.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Kl..
Veröffentlicht am 01.01.2010

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