Hotel Gruselgraus

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Teaser

Von der Rezeption über die Zimmer bis hin zum Restaurant stellt dieses Buch ein gruseliges Hotel dar.

Beurteilungstext

Ein Pop-up Buch ist eigentlich bestens geeignet, um sich mit dem Thema Gespenster auseinander zu setzen, denn es ist schön gruselig, wenn Gespenster aus dem Buch hervor springen.
Allerdings halte ich dieses Buch für wenig geeignet Kindern das Thema näher zu bringen. Das Buch wartet zwar mit vielen tollen Ideen auf, wie z.B. der herausnehmbaren Speisekarte, den zu öffnenden Schränken etc. oder den hervorspringenden Teilen, aber gerade die Elemente zum Herausziehen sind aufgrund ihrer Instabilität für die Zielgruppe wenig geeignet. Die Gestaltung des Buches ist allgemein sehr düster und gruselig. Betrachtet man das Thema, so erscheint dies nicht verkehrt, allerdings hätte man die Zeichnungen schöner gestalten können.
Da es sich um ein Bilderbuch handelt, weist das Buch nur wenig Text auf. So gibt es auf jeder Seite ein oder zwei Sätze, die die Abbildungen bzw. Pop-ups kommentieren. Allerdings finden sich darüber hinaus auf jeder Seite weitere Wörter bzw. Texte, die man vorlesen und darauf verweisen muss, an welcher Stelle sie stehen, damit sich für die Kinder ihr Sinn überhaupt erschließen kann. So findet sich beispielsweise an der Rezeption ein Schild auf dem “Bitte nicht stören” steht, der Rezeptionschef hat ein Namensschild, es steht ein Kalender dort, es stehen verschiedene Flyer für die Gäste zur Verfügung und es gibt ein Gästebuch. Der größte Kritikpunkt liegt aber in der Art dieser Texte. Kinder für die diese Art Buch von Interesse ist, verfügen nicht über das Weltwissen, diese Texte zu verstehen. So kann ein Fünfjähriger nicht verstehen, dass ein “Gehirn-Burrito an frisch gehackter Kakerlake” nicht wirklich etwas zu essen ist.
Daher ist das Buch wenig geeignet,um Kindern das Thema “Gruseln” zu vermitteln.