Hilfe! Ich bin ein Werwolf

Schlagwörter

• Freundschaft
• Kindheit
• Tiere

Teaser

Ulf, der eigentlich ein Außenseiter ist, spürt wie er sich auf merkwürdige Weise verändert. Weil er nachts von einem Mann gebissen wird, vermutet er, dass er ein Werwolf ist. Alle Symptome deuten darauf hin und sein ganzes Leben verändert sich.

Beurteilungstext

Dieses Buch ist ganz eindeutig eines der besseren für Kinder in diesem Alter. Das Cover ziert eine einfache aber eindeutige Zeichnung die vor allem für die Zielgruppe ansprechend ist.
Ansprechend geht es auch weiter, mit einer faszinierenden und fesselnden Geschichte, die aus der Ich-Perspektive der Hauptperson erzählt wird. So hat man als Leser Einblick in die Gedanken und Gefühle des Jungen, der feststellt, dass sich vieles an ihm verändert. Man kann sich mit ihm freuen, ängstigen und wundern. Viele kurze Kapitel sorgen für einen sehr guten Lesefluss, der auch durch den durchgängig humorvollen und freundlichen Unterton, den Gunnel Linde für ihr Buch gewählt hat verstärkt wird. Die Illustrationen, im selben Stil wie schon auf dem Deckblatt, untermalen und veranschaulichen die Geschehnisse auf dieselbe Art.
Insgesamt stimmt das Paket: Die Handlung zieht den Leser gleich von Beginn an in den Bann, kleinere Schwächen in der Abfolge schmälern die Wirkung nicht wesentlich. Das Thema ist mal ein etwas anderes als in vielen "gewöhnlichen" Kinderbüchern - schon 1972 geschrieben passt das Buch hervorragend in den derzeitigen Trend zur Fantasieliteratur. Die Story ist dabei für jüngere Leser verständlich dargebracht. Die Mischung aus Schreib- und Zeichenstil trifft dabei immer genau den richtigen Ton. Ein rundum gelungenes Buch.