Hier spielt die Musik. Das Orchester und seine Instrumente

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• Musik

Teaser

Das großformatige Sachbilderbuch ist eine erste Hinführung zur Musik zu ganz unterschiedlichen Unterthemen: Klassisch ist die Erklärung der Instrumente, sehr viel weniger klassisch ist die Hinführung zu auch unbekannteren Komponist*innen und zu verschiedenen Genres von der Bedeutung der Musik in der Religion bis hin zur Filmmusik.Das Ganze ist aufwändig illustriert.

Beurteilungstext

Das Buch ist in drei Großkapitel eingeteilt: Zunächst wird das Orchester dargestellt, wobei auf einzelne Musikinstrumenten eingegangen wird, aber auch auf die menschliche Stimme, die verschiedenen verwendeten Hölzer und die Akustistik eines Konzertsaals, am Beispiel des Wiener Musikvereins. Dem folgt ein Kapitel zu „Die Musik und ihre Meister“, hier werden vor allem fünf Komponist*innen vorgestellt (Hildegard von Bingen, Vivaldi, Amy Beach, Gustav Holst und Duke Ellington), wobei die außergewöhnliche Auswahl auffällt. (Problematisch ist vielleicht, dass nicht für alle diese Komponist*innen die einleitende Bezeichnung „Orchestermusiker“ passt.) Mozart, Beethoven und Mendelssohn werden zusammen mit Ethel Smyth, William Grant Still und Michel Legrand in einem Kurzporträt angehängt. Es folgt ein drittes Kapitel mit dem etwas fragwürdigen Titel „Jenseits des Konzertsaals“, in dem es um Oper, Ballett, Musical, Filmmusik, Orchester und Technik geht. Insgesamt besteht wohl das Ziel des Buches darin, eine Brücke zwischen U- und E-Musik zu schlagen und auch schwarze oder weibliche Komponist*innen/Musiker*innen vorzustellen. Das Buch schließt mit Tipps zum Erlernen eines eigenen Instruments ab. Besonders auffällig sind die Illustrationen von Avalon Nuovo und David Doran, die die englische Originalausgabe gestaltet haben. Sie sind recht stilisiert in den Farben Rot, gelb, schwarz und Blau gehalten und erklären in teils ganzseitigen Bildern, teils in der Darstellung von einzelnen Musikern oder Details von Instrumenten den Text, der teilweise recht komplex und ziemlich klein geschrieben ist. Zum Vorlesen mit Erläuterungen eignet sich das Buch deshalb ab sechs Jahren, zum Selbstlesen ab acht Jahren.