Henriettes Heim für schüchterne und ängstliche Katzen

Schlagwörter

• Angst
• Freundschaft
• Tiere

Teaser

Henriette gründet ein Heim für schüchterne und ängstliche Katzen. Und tatsächlich kommen jede Menge Tiere bei ihr an. Die bekommen nicht nur ein neues zuhause, sondern auch Unterricht. Dass sie am Ende jedoch ihre Angst überwinden, hat einen ganz anderen Grund.

Beurteilungstext

Henriette gründet in ihrem Häuschen im Wald ein Heim für Katzen, die im Leben nicht zurecht kommen, weil sie zurückhaltend und ängstlich sind. Der Erfolg kommt sofort, doch was soll nun aus den Katzen werden? Henriette gibt Unterricht, erklärt die Welt und versucht die Angst vor den Alltagsdingen zu nehmen. Doch das gelingt nicht nur sehr schleppend. Den Katzen geht es gut, aber verbleiben sie nicht in einem Schonraum?
Als Henriette auf dem Weg zum Milchholen stürzt und sich den Knöchel verstaucht, gerät die scheinbare Idylle aus den Fugen. Nun sind die Katzen gefragt und angeführt von Krümel, einem besonders zurückhaltenden Kätzchen wagen sie sich auf den Weg. Sie trotzen den Pilzen und übertönen die Eulen und können Henriette schließlich glücklich nachhause helfen. Nun wird das Schild an der Tür geändert, denn ängstlich sind die Katzen nicht mehr.
Es ist eine Entwicklungsgeschichte, die hier erzählt wird. Sie folgt dem genretypischen Muster. Eine Bewährung aktiviert die Ressourcen, die vorher undenkbar gewesen wären und lässt die Protagonisten über sich hinauswachsen, die gestärkt aus der Situation hervorgehen. Charakteristisch ist die Darstellung, die eine komische Szene zeichnet. Das etwas schrullige Anwesen und die komischen Katzen, die überzeichnete Ängstlichkeit und ähnliche Merkmale pointieren die Handlung und erzeugen eine komische Atmosphäre. Die wird auch durch die karikaturistischen Zeichnungen aufgenommen und ausbuchstabiert.
So entsteht ein vergnügliches, wenn auch etwas pädagogisierendes Bilderbuch, das Spaß macht. Es ist nicht nur Angsthasen bzw. -katzen zu empfehlen.