Henri lässt grüßen

Autor*in
Tharlet, Eve
ISBN
978-3-03934-606-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Tharlet, Eve
Seitenanzahl
60
Verlag
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Zürich
Jahr
2021
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
15,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Henri das Schwein lebt bei seinem Freund Pierre. Gemeinsam erleben sie zwei tolle Abenteuer.

Beurteilungstext

Das Buch "Henri lässt grüßen" ist ein Bilderbuch, welches aus zwei einzelnen Geschichten bzw. aus zwei eigenständigen Büchern besteht.
Zum einen wurde "Henri Schlitzohr" 1989 und "Henri und die Geburtstagstorte" 1991 veröffentlicht. Diese sind nun auch die einzelnen Kapitel in dem Buch "Henri lässt grüßen".

Betrachtet man das Titelbild so könnte man denken, dass das Buch schon einige Jahre alt ist, da man zum einen das "H" in dem Wort Henri so in der heutigen Zeit nicht mehr schreiben würde. Außerdem macht das Cover einen ausgeblichenen und älteren Eindruck.
Auf dem Buchtitel sieht man einen Ausschnitt aus einer möglichen Einkaufsstraße. Zudem sieht man einige Menschen, die sich miteinander unterhalten sowie ein Auto, welches in der heutigen Zeit nicht mehr "modern" wäre. Henri findet auf einem Balkon eines Geschäftshauses wieder. Dabei stößt er zwei blaue Farbeimer vom Balkon herunter.

Ein besonderer Pluspunkt des Buches ist, dass es durchgängig in der Grundschrift geschrieben wurde. Somit können auch fitte Erstleser das Buch eigenständig lesen.

Schlägt man die erste Geschichte "Henri Schlitzohr" auf, so sieht man das Originalbuchcover von 1989.
Inhaltlich werden die Tätigkeiten von Henri auf den ersten Seiten beschrieben. Beispielsweise, dass er aufgehängte Bilder mit Erdbeermarmelade anmalt oder auch das er aus Bettdecken lustige Kostüme herausschneidet. Henri wohnt in einem alten Haus mit seinem Freund Pierre. Doch eines morgens macht sich das Schwein auf den Weg, um Schmetterlinge zu fangen. Doch dabei bleibt es nicht. Henri landet im Kohlenberg, wirbelt in der Bäckerei alle Köstlichkeiten herum und hinterher mag er nur nach Hause laufen und stößt dabei ein paar Farbeimer und ein Baugerüst um. Anschließend suchen viele wütende Menschen das Schwein. Pierre kommt in die Stadt hinein, um sein Schwein zu suchen. Nach einer kleinen Recherche findet er sein Schwein ganz aufgeregt im Fluss wieder und hilft ihm heraus. Nach dem ganzen Schlamassel kommen die Beiden wieder zu Hause an und Henri muss seinem Freund Pierre versprechen, dass er nie wieder davonläuft und Dummheiten macht.
Der erste Teil Buches ist sehr schön illustriert. Es ist etwas ganz besonders, da man in der heutigen Zeit weniger solche Bücher zu sehen bekommt. Weiterhin sind auf einigen Seiten immer wieder Kleinigkeiten zu entdecken, worüber man mit den Kindern ins Gespräch kommen kann. In Bezug auf der Textebene sind viele Wörter, die im Wortschatz heute nicht mehr so verankert sind. (Möglicherweise ist dieses auch abhängig von der Region/ Bundesland). Beispiele hierfür wären: Gassen, Teigtrog, Semmelbrett usw. Diese Wörter müsste man dann mit den Kindern gemeinsam erarbeiten. Insgesamt bietet der erste Buchteil viele weitere Angebotsmöglichkeiten für die Einrichtung an. Beispielsweise könnte man die Bilder aus dem Buch mit Fotos von früher vergleichen, sprachliche Inputs geben oder auch die Geschichte zu Ende malen lassen.

Schlägt man den zweiten Teil des Buches auf, so sieht man auch hier wieder das Originalbuchcover von 1991.
Inhaltlich beschäftigt sich das Buch wieder mit den Hauptfiguren Pierre und Henri. Pierre´s Onkel Benjamin hat Geburtstag und Pierre backt ihm eine Geburtstagstorte. Anschließend fahren beide zusammen mit der Torte zu Onkel Benjamin. Auf dem Weg dorthin treffen sie Herrn Cotonec, der die Hilfe von Pierre beim Reifenwechsel benötigt. Henri wird die Wartezeit aber zu langweilig und stellt die Torte ins Gras.
Dieses bemerkt die Kuh auf der angrenzenden Weide und nascht davon. Da sie nicht an alles durch den Zaun herankommt, bricht sie aus der Weide aus und landet auf dem kaputten Wagen von Herrn Cotonec. Der Wagen bewegt sich nun rückwärts fort. Die Kuh und Henri rasen gemeinsam mit dem Auto in die Stadt hinein und stellen dort noch viel Chaos an. Pierre und Herr Cotonec kommen in die Stadt hinterhergerannt. Henri und Pierre verschwinden heimlich und laufen zu Onkel Benjamin. Dort erfahren sie, dass der Onkel erst in zwei Tagen seinen Geburtstag feiert. Die vorletzte Seite endet mit einer offenen Frage zu dem Bild für die Kinder. Diese Frage könnte man als einen Gesprächsanlass für weitere Angebote nehmen.
Zusammenfassend lassen sich die oben genannten Angebotsmöglichkeiten auch auf den zweiten Teil übertragen. Weiterhin können Angebote im sozialen und emotionalen Bereich unternommen werden. Beispielsweise "wie fühlt man sich, wenn es zerstört/ kaputt geht?"
Außerdem kann man dieses Buch gut zur Sprach- und Leseförderung einsetzen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von 176; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 01.07.2021

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