Helenes Familie
- Autor*in
- Kuhl, Anke
- ISBN
- 978-3-551-51646-6
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 28
- Verlag
- Carlsen
- Gattung
- –
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2005
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 14,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Helene sitzt am Tisch mit ihren Eltern, die gerade Beusch bekommen haben. Das langweilt Helene und plötzlich geschehen ganz merkwürdige Dinge um sie herum, die ihre Eltern gar nicht wahr zunehmen scheinen, weil sie so beschäftigt sind. Dann aber sehen sie sie doch....
Beurteilungstext
“Helenes Familie” von Anke Kuhl ist ein Kinderbuch, was die Phantasie der Kinder anregt. Das fast typische Klischee - die Eltern haben nicht immer nur Zeit für Ihre Kinder, die aber erfinden dann Dinge und Freunde als Ersatz - findet man auch in diesem Buch wieder. Helene würde gern mehr Zeit mit ihren Eltern verbringen, dass geht aber nicht, weil die gerade Besuch haben. Also muss sie ihren Wunsch hintenan stellen und flüchtet sich in eine Phnatasiewelt, in der merkwürdige Dinge geschehen. Dabei versucht die Hauptfigur anfangs noch, ihre Eltern mit in diese andere Welt hineinzunehmen, aber sie lassen sich nicht darauf ein. Schließlich taucht sie ganz ab und entfernt sich gedanklich von den Eltern in dieser Situation. Ein Phänomen, was bei Kindern diesen Alters durchaus realistisch ist und gut nachempfunden werden kann. Als der elterliche Besuch geht, nehmen die Eltern ihre Tochter wieder deutlicher wahr und lassen sich dann aber voll und ganz auf sie ein. Das tut der Hauptfigur gut und zeigt gleichzeitig dem kleinen Leser und Zuhörer, dass es Situationen gibt, in denen man nicht die alleinige Aufmerksamkeit hat, was aber nicht schlimm ist, denn alles hat seine Zeit. Das ist sehr wichtig für die kindliche Perspektive und deren Verständnis. Das Buch ist reich bebildert mit bunten Bildern, die beide Seiten in Anspruch nehmen und mit dem wenigen, dafür aber übersichtlichen Text mit kleiner Schrift rund eingebettet sind. Die Phantasietiere und andere phantastische Dinge, die die Hauptfigur vorfindet, sind überdimensional groß dargestellt, was das phantastische Element unterstützen soll. Ein gelungenes Kinderbuch mit dem Thema, dass Eltern nicht immer nur auschließlich Zeit für ihre Kinder haben, aber sich doch gern immer wieder voll und ganz auf sie einlassen.