Helene & Alannah. Geschichten aus dem Kindergarten
- Autor*in
- Chambers, John
- ISBN
- 978-3-446-25079-6
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Gehrmann, Katja
- Seitenanzahl
- 95
- Verlag
- Hanser
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2016
- Lesealter
- 4-5 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 12,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Helene und Alannah sind beste Freundinnen. Sie sehen sich jeden Tag in der Kita und verbringen dort viel Zeit miteinander. Dort gibt es zwar auch mal Streit, aber meist spielen die beiden Freundinnen gerne miteinander.
Beurteilungstext
In zwölf voneinander unabhängigen Geschichten wird der Kita-Alltag von Helene und Alannah erzählt. Leider sind diese Erzählungen weder lustig noch aufregend noch in irgendeiner Weise interessant. Oft enden sie darüber hinaus so abrupt, dass es scheint, als hätte man eine Seite überschlagen. So will Alannah bei Kälte beispielsweise keine Mütze aufsetzen und will, genau wie Helene, lediglich eine Haarspange tragen. Dies lässt Papa jedoch nicht zu. Als es fünf Minuten später an der Tür klingelt, steht dort Helene tatsächlich ohne Mütze und mit Haarspange. So endet die Geschichte und weist damit weder ein überraschendes, noch ein interessantes Ende auf. Darüber hinaus gibt es Geschichten, deren Aussage oder tieferer Sinn nicht zu verstehen ist. So ist zum Beispiel in der Kita Spielzeug-Tag und alle Kinder dürfen Spielzeug von zu Hause mitbringen. Als Helene und Alannah sich in der Kita sehen, tauschen sie ihr Spielzeug. An der Stelle endet die Episode und der Leser stellt sich die Frage, was an dieser Geschichte erzählenswert ist.
Kritisch ist darüber hinaus auch die Sprache zu beurteilen. Diese passt sich den Kindergartengeschichten gut an, denn oft klingt es, als würde ein Kindergartenkind erzählen oder ein Schulanfänger seine erste Geschichte schreiben. Die Satzstrukturen sind eintönig und oft sind keine schönen oder überhaupt keine Satzübergänge vorhanden. Zwar ist der Erzähler mit einigen kindlichen Äußerungen wie „gaaaaaanz viele Krümel“ sprachlich nah am kindlichen Leser, dieser sollte jedoch auch die Chance erhalten, neue und komplexere Satzstrukturen und eine angemessene Erzählweise kennenzulernen. Auch Anführungszeichen für die wörtliche Rede wurden ausgespart, sodass Dialoge teilweise chaotisch sind und eine hohe Konzentration seitens des Lesers erfordern, damit dieser ihnen überhaupt folgen kann.
Wie sicher gut erkennbar ist, hat mir das Buch nicht gut gefallen. Die Geschichten sind uninteressant und die Sprache passt sich daran an. Es scheint kaum vorstellbar, dass Kinder an den Geschichten Gefallen finden dürften.