Heimliche Freundin

Autor*in
Genar, Katarina
ISBN
978-3-8251-7943-4
Übersetzer*in
Dahmann, Susanne
Ori. Sprache
Schwedisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
109
Verlag
Urachhaus
Gattung
Ort
Stuttgart
Jahr
2015
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Vieles hat sich geändert in Henriettas Leben - der Umzug in die Stadt, in der sie niemanden kennt, der Weggang des Vaters, die lange Arbeitszeit der Mutter. Henrietta ist wütend, traurig und einsam. Rätselhaft erscheint ihr ein wild schaukelndes Mädchen auf dem Hof. Es taucht scheinbar aus dem Nichts auf und verschwindet ebenso unvermittelt wieder. Und von wem ist die an Henrietta gerichtete Nachricht mit der geheimnisvollen Unterschrift?

Beurteilungstext

In ihrer Heimat Schweden ist die Kinderbuchautorin Katarina Genar bekannt für die Verflechtung von Begebenheiten aus Gegenwart und Vergangenheit. Mit einem Hauch von Mystik vermischt sie das Alltagsleben heutiger Personen mit Schicksalen Verstorbener. “Heimliche Freundin“ ist ihr 2010 geschriebener Debütroman.

Der von Lina Bodén gefühlvoll gestaltete Bucheinband zeigt die Ausgangssituation des Buches: Ein kleines Mädchen sitzt einsam und frierend im Schnee vor einer verschlossenen Haustür. Henrietta hat ihren Wohnungsschlüssel verloren. Und das bei der Kälte! Zum Glück hilft ihr der freundliche Herr Wallgren, nimmt sie mit in seine Wohnung. Er ist Henrietta sympathischer als Ellen im Erdgeschoss, bei der sie bis zur Beschaffung eines neuen Schlüssels ihre Hausaufgaben erledigen soll. Aber irgendetwas scheint die beiden alten einsamen Leute miteinander zu verbinden.
Sensibel, bisweilen poetisch, aber dennoch lebendig schildert Genar, wie Henrietta sich Schritt für Schritt aus ihrer Einsamkeit und Schüchternheit löst, ihre Umwelt bewusster wahrnimmt und auf die Mitmenschen zugeht. Dabei kommt sie auch dem Geheimnis um Ellen und Herrn Wallgren sowie dem Kind auf der Schaukel auf die Spur.

Warmherzig spricht die Autorin viele Alltagsprobleme an: die Trennung der Eltern, das Zurechtfinden nach einem Wohnortwechsel, das Kennenlernen neuer Klassenkameraden, das Miteinander von Jung und Alt. Einfühlsam, ohne den Leser zu verstören, bringt sie auch die Themen Tod und Trauer zur Sprache.

Die Unterteilung des Buches in kurze Kapitel, eine große Schrift, ein großer Zeilenabstand sowie die klare Sprache machen das Selberlesen ab neun Jahren angenehm.
Ein empfehlenswerte, eingängige Erzählung mit lebendigen Charakteren, die Gesprächsstoff zu vielen Themen bietet.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von pa.
Veröffentlicht am 01.01.2016

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