Haus des Schreckens

Autor*in
Sonnleitner, Marco
ISBN
978-3-440-10755-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
128
Verlag
Klee
Gattung
Krimi
Ort
Stuttgart
Jahr
2006
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
7,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die drei ??? nehmen an einer gespielten Mörderjagd im verlassenen Marriott House auf einer Insel teil, wo es angeblich spuken soll. Doch dann wird einer der Teilnehmer tatsächlich entführt und die drei Detektive haben nur bis zum nächsten Morgen Zeit, um das Rätsel zu lösen und herauszufinden, wer oder was in diesem Geisterhaus sein Unwesen treibt.

Beurteilungstext

Das Buch beginnt ein wenig rätselhaft. Genau wie die anderen Teilnehmer an einer gespielten Mörderjagd hat auch der Leser zunächst keine Ahnung, aus welchem Grund die drei ??? auf die einsame Insel fahren, auf der das verlassene Marriott House steht. Ihm bleibt die wahre Aufgabe der Drei zunächst verborgen, doch sobald herauskommt, weshalb sie bei dieser Jagd mitmachen, wird die Geschichte noch interessanter.
Ein Teilnehmer wird tatsächlich entführt und alle können durch ein Fenster sehen, wie ihn jemand oder etwas in die Dunkelheit zerrt. Fast alle glauben daran, dass es in diesem Haus spukt, doch genau wie auch Justus an mehreren Stellen anmerkt, handelt es sich auch hier um erklärbare Phänomene und keine Geister. Dennoch geht dadurch nicht die Spannung verloren, denn es gibt eine breite Wahl an Tatverdächtigen, und unvorhersehbare Zwischenfälle geben der Handlung jedes Mal wieder einen neuen Umschwung.
Wie in vielen der älteren drei ??? Büchern findet man auch hier ein Rätsel, das gelöst werden muss, allerdings ist es dem Leser meiner Meinung nach diesmal unmöglich dabei mitzurätseln, denn es fehlen die dafür nötigen Hinweise. Für mich kamen viele der Lösungen, die Bob (man hätte eher Justus erwartet) meist so schnell parat hatte, etwas zu schnell, auch wenn damit vermutlich dessen gute Kombinationsgabe und Fähigkeit zum logischen Denken gezeigt werden sollte. Dennoch ist die Art des Rätsels interessant und es ist spannend zu lesen, wie die Jungs Hinweis für Hinweis entschlüsseln. Dass am Ende gefunden wird, was gesucht wurde, steht von Anfang an außer Frage. Trotzdem gibt es dabei die eine oder andere Überraschung.
Die Auflösung des Falls fand ich ein wenig enttäuschend. Es hätte bestimmte viele Ansätze gegeben, die das Geschehen logischer hätten auflösen können. Dieses Ende nimmt dem gesamten Fall seine Raffinesse und kommt - wie die Rätsellösungen vorher - einfach zu plötzlich und unvermittelt.
Trotzdem kann man sagen, dass das Buch gut geschrieben ist. Die Kapitel enden an sehr passenden Stellen und verleiten stets zum Weiterlesen. Obwohl man weiß, dass es sich nicht um Geister handelt, kann sich der Leser in manchen Szenen trotzdem richtig schön gruseln. Allerdings bleibt, wie schon gesagt, das abrundende, völlig zufriedenstellende Ende aus.

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Diese Rezension wurde verfasst von RUT.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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