Haus des Schreckens
- Autor*in
- Sonnleitner, Marco
- ISBN
- 978-3-440-10755-3
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 128
- Ort
- Stuttgart
- Jahr
- 2006
- Lesealter
- 12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 7,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Die drei Detektive Bob, Peter und Justus richten sich auf ein ruhiges ‚Arbeitswochenende' auf Marriotts Island ein. Doch plötzlich gerät alles aus den Fugen: Bob wird überfallen und sein Handy gestohlen; Lord Scavenger wird entführt und von einer unsichtbaren Macht festgehalten. Panik bricht unter den Teilnehmern des Krimiwochenendes aus - das Spiel wird zum bitteren Ernst
Beurteilungstext
Erst nach einigen Kapiteln wird dem ‚Neueinsteiger' der Krimireihe klar, wer sich hinter den drei jungen Männern Peter, Bob und Justus verbirgt - sie sind die drei Detektive, die gemeinsam mit einer Agentur das Krimi-Wochenende im gruseligen Gebäude des alten Marriott House durchführen und dabei verschiedene Rollen übernehmen. Doch als Bobs Handy gestohlen wird, erkennen sie, dass entweder einem der Teilnehmer die Nerven durchgegangen sind oder aus dem Spiel Realität geworden ist. Tatsächlich fehlt einer der Teilnehmer, der reiche Lord Scavenger, beim verabredeten Treffen und sie werden alle Zeugen einer grauenhaften Szene. Obwohl die drei Detektive bereits mehrfach in dem alten Gebäude waren, kennen sie nicht alle Geheimgänge und Schlupfwinkel und bemühen sich lange Zeit vergeblich zu dem Entführten vorzudringen. Die Panik unter den Teilnehmern wächst, zumal Bob keinen Kontakt zur Außenwelt mehr herstellen kann - so haben sie sich ihr Krimi-Abenteuer nicht vorgestellt. So verworren, wie die Geheimgänge in dem alten Haus sind, so wird auch die Handlung angelegt. Die Gäste teilen sich in verschiedene Gruppen, geführt von jeweils einem Detektiv, auf - das Misstrauen wächst, jeder verdächtigt jeden. Manch einer scheint seinen Spaß an der Panik der anderen zu haben. Justus und Bob dechiffrieren ein Gedicht und kommen auf diese Weise der Lösung der Entführung näher, aber es ist letztendlich Peter, der das Geheimnis lüftet.
Insgesamt wirkt die Geschichte in manchen Passagen ziemlich konstruiert, auch wenn der Leser nach recht kurzer Zeit erfährt, dass das Wochenende als eines der zahlenmäßig anwachsenden Krimi-Events geplant war. Sobald sich das Spiel im Spiel verselbstständigt, droht die Gefahr, dass der Leser den roten Faden verliert. Die Spannung erzeugenden Einlagen werden meist innerhalb weniger Minuten aufgelöst und als Gag identifiziert. Das Ende ist zwar überraschend, passt aber in seiner Aussage zu der bewusst verwirrenden Handlung.
Zum Schmökern für Drei-???-Fans ist das Bucher sicherlich empfehlenswert, aber es eignet sich weniger, die kriminaltechnisch ‚Ungeübten' zum Lesen zu verlocken.