Hasenlenz

Autor*in
Lembcke, Marjaleena
ISBN
978-3-7017-2066-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Hochleitner, Verena
Seitenanzahl
48
Verlag
Residenz
Gattung
Ort
St. Pölten
Jahr
2010
Lesealter
6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
13,90 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Teaser


Hassu Hase spürt, dass etwas in der Luft liegt. Seine Mutter nennt es den Lenz und entfernt sich. Hassu hat keine Ahnung ,wer oder was das ist und macht sich nun auf die Suche nach jemandem, der ihm erklären kann, was dahinter steckt. Nachdem er viele Tiere und am Ende seinen schlauen Vater gefragt hat, merkt er, dass dessen Erklärung seinem Gefühl sehr nahe gekommen ist. Vor ihm steht dann das Wesen, von dem er in der Nacht geträumt hat.



Beurteilungstext

16100101
Die Wiederholung der Frage bei verschiedenen Tieren oder Menschen ist ein beliebtes Mittel des Bilderbuchs. Hier lösen die Antworten der Tiere nicht das Problem, denn es dreht sich darum, dass Hassu, der junge Hase, zum ersten Mal "Frühlingsgefühle" hat und tief im Innern auf der Suche nach dem anderen Geschlecht ist. Die Dialoge sind selten witzig, die Tiere wirken meist gelangweilt und sind mit sich selbst beschäftigt. Das ungewöhnliche und auch für Kinder ansprechende Thema wird leider nicht adäquat umgesetzt.
Mit farbenfrohen Bildern möchte Verena Hochleitner das Gefühl vom Frühling transportieren. Sie benutzt Druck- und Maltechniken in kräftigen Farben, teilweise in einem Design, wie es auf Tapeten oder Stoffen zu finden ist. Die Darstellungen gleiten oft ins Absurde. Tiere sind vermenschlicht, sind auch durch ihre Kleidung überzogene Charaktertierchen. In schwarz-weißen Abbildungen hat sie Tiere und Phänomene eingebaut, die gar nicht zum Geschehen dazu gehören: Fische fliegen, ein Dampfschiff landet im Baum, exotische Tiere sind mehr oder weniger aus der Luft gegriffen und erscheinen ohne Zusammenhang. So schaut eine Giraffe kopfüber beim Wäscheaufhängen zu, ein Gürteltier wandelt im Hintergrund, ein Chamäleon klettert in einem Baum, ein Hummer klemmt zwischen einem Ast ein Affe, ein Elefant ein Bär und sogar Seehunde sind zu finden. Die Tiere sind meiner Meinung nach unmotiviert als Skizzen in die Bilder eingebaut. Die Größenverhältnisse stimmen nicht und Kinder könnten so keinen Bezug zur Realität finden. Ich finde es sehr wichtig, den Kindern auch nach einer Bilderbuchbetrachtung naturgetreue Abbildungen der dargestellten Tiere zu zeigen z.B. einen Auerhahn, wie er in der Natur vorkommt.
Das Buch ist für Kinder im Elementarbereich sicher witzig, aber den Zusammenhang werden sie nicht verstehen.

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Diese Rezension wurde verfasst von Sz.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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