Harry Potter und der Stein der Weisen
- Autor*in
- Rowling, Joanne K.
- ISBN
- 978-3-8000-9249-9
- Übersetzer*in
- Fritz, Klaus
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 470
- Verlag
- Ueberreuter
- Gattung
- Fantastik
- Ort
- Wien
- Jahr
- 2007
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 19,95 €
- Bewertung
Teaser
Nachdruck der ersten Auflage von Harry Potter, Bd. 1 - im Großdruck, für sehbehinderte Kinder oder Erwachsene
Beurteilungstext
Was kann man über den ersten Band von Harry Potter noch schreiben, während (fast) die ganze Welt auf den siebten und wohl letzten Band wartet, der keine Frage mehr offen lassen soll? Von Inhalt her sicherlich nichts, und deshalb soll hier auch nichts dazu gesagt werden.
Neu aber ist, dass dieser Band nicht bei Carlsen erschienen ist und dass die Illustration des Covers nicht von Regina Kehn stammt, die selbst der Filmfigur mit ihren Zeichnungen Leben verlieh. Vielmehr ist auf dem Cover ein Foto von Harrys Brille abgebildet - eindeutig ein Requisit aus dem Kinofilm. Und das verbindet das Buch mit der Reihe bei Ueberreuter, in der es erschienen ist. In dem beiliegenden Werbeprospekt steht es zusammen mit 54 weiteren Büchern im Großdruck, berühmten Romanen (wie “Der Name der Rose”, “Der Medicus), Philosophischem (“Sofies Welt”), romantischen, auf- und anregenden Liebesgeschichten von Leidenschaft bis Herzerweichen, sowie viele Thriller um Liebe, Mord und Intrigen. Und mittendrin nun Harry Potter.
Nirgendwo ist erkennbar, dass und ob ein weiterer Band dazu erscheinen soll. Und so bleibt die Frage, an wen sich diese Buchausgabe im Großdruck eigentlich richtet. Ganz sicher nicht an Kinder, obwohl vor allem leseschwache oder sehbehinderte Kinder davon profitieren können. Aber für Kinder ist das ganze Buch zu wenig ansprechend, vor allem mit den von oben bis unten und rechts nach links fast flächendeckend gefüllten Seiten ohne richtigen Rand.
Sehr störend sind vor allem zu Beginn des Buches die “originellen” Silbentrennungsfehler wie “bes-ann” (s. 12) oder “schli-ef” (S. 17), die im späteren Verlauf dann nicht mehr auftauchen.
Man muss vom Zielpublikum das Buch in seiner Reihe sehen: Eine Reihe, die sich allein schon durch den Großdruck ganz eindeutig an Erwachsene richtet, die trotz einer gewissen Sehbehinderung einmal gern “querbeet” lesen möchten, von allem ein bisschen, was Rang und Namen hat, hier ein Stückchen, da ein Stücken. Vielleicht in der Art, wie es schwedische Buchklubs sind, die ein Jahr lang gegen Mitgliedschaft und einen geringen Obolus jede Woche ein neues Buch zum Lesen bieten, durch alle Genres hindurch.
Insofern durchaus empfehlenswert!