Hans Christian Andersen. Die Reise seines Lebens

Autor*in
Janisch, Heinz
ISBN
978-3-314-10422-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Kastelic, Maja
Seitenanzahl
56
Verlag
Nord-Süd
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Gossau
Jahr
2020
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
16,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Das Bilderbuch erzählt die Lebensgeschichte des bekannten dänischen Märchendichters in einer märchenhaften Weise.

Beurteilungstext

Ein kleines Mädchen auf der Reise mit seiner Mutter trifft in einer Kutsche einen alten Mann, der ihr das Märchen seines Lebens erzählt. In armen Verhältnissen aufgewachsen und früh den Vater verloren, so hat der Junge Hans Christian doch eine erstaunliche Entwicklung durchlebt. Er ist mit vierzehn Jahren nach Kopenhagen gegangen, hat dort Anschluss an die Kulturgesellschaft gefunden und schließlich das Schreiben für sich entdeckt. Er reist leidenschaftlich gern und lebt in seinen Texten seine eigenen Phantasien aus.
Auf Ebene der Bilderbuchhandlung verweben sich die Rahmenhandlung, der biografische Rückblick und die Märchen des Dichters zu einer faszinierenden Geschichte. Diese verwischt zunehmend die Grenzen zwischen Realität und Fantastik, so dass die drei Reisenden schließlich auch mit der Kutsche nach Kopenhagen fliegen. Die Märchen beflügeln die Gedanken und reichen mit ihrer Magie bis in unsere Welt – diese Überzeugung wird hier anschaulich in Szene gesetzt.
Vermittelt wird die Geschichte in einer Form, die zwischen Bilderbuch und Comic changiert. Ganze Szenenbilder wechseln sich mit randlosen Panelen ab. Viel wörtliche Rede erzeugt einen szenischen Eindruck. Die Figuren sind typisiert zugespitzt und in markanten Merkmalen überzeichnet. Die malerischen Aquarellbilder variieren im Stil zwischen den Erzählebenen. Der pastellenen erzählten Gegenwart der Rahmenhandlung stehen schwarz-weiße und gedeckte Farbspektren bei den biografischen Rückblicken und eine kräftige, plakative Farbgebung bei den Märchenszenen gegenüber. So verwebt das Buch geschickt verschiedene Ebenen der Erzählung ineinander und bietet damit einen komplexen Einblick in das Künstlerleben, das auch in einem Nachwort noch einmal gewürdigt wird. Sehr zu empfehlen!

Michael Ritter

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von mr; Landesstelle: Sachsen-Anhalt.
Veröffentlicht am 07.03.2020

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