Handlettering

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Teaser

Gemalte Buchstaben und Wörter sind ganz anders als Computerschriften auf einem Bildschirm. Eine hervorragende Anleitung mit vielen Hintergrund-Informationen macht Mut für eigenes Tun.

Beurteilungstext

DIY ist die englische Abkürzung für: Mach's selbst! Julia KerSchBaumeR gestaltet nicht nur den Text für das Titelbild, sie setzt ihren Namen auf ein Banner, malt die Buchstaben. In fünf Kapitel gliedert sie das Buch, legt in den ersten beiden allgemeine Grundlagen: Schreiblinienhöhen, Fachbegriffe wie Stamm und Arm, Taille und Bein, Auge und Punze usw. Wir erfahren den Unterschied von Serifen und Sans Serifen, wie man Liguren setzt, lernen den Einsatz von Kompositionsmerkmalen und Farben, ruhige und unruhige Wörter (Stichwort Spat), Grauwerte, Strichstärke und Kontrast kennen, Zeilenabstände gut zu nutzen und optische Ausgleiche zu setzen.
Dabei bleibt die Autorin immer im Konkreten und bietet nicht nur eigene Ergebnisse an, sondern zeigt auch den Weg dorthin, Gestaltung durch Form, Druck, Geschwindigkeit und Richtung. Mehr als einmal fordert sie von uns Mut, die eigene Schrift kennenzulernen, zu entwickeln und zu nutzen.

Mit neun Projekten im letzten Kapitel beschließt sie ihr aufwendig gestaltetes Buch, das sich an die Kreativität von Kindern und Jugendlichen ab etwa 11 Jahren wendet. DIY heißt dabei, dass man nicht Perfektion anstreben muss, wie sie im Buch geliefert wird. Die Nutzung von (vielen) Klarsichtblättern für nur ein kleines Projekt dürfte evtl. das Budget des "Handletterers" übersteigen.

Auch unperfekte Ergebnisse liefern Spaß und Freude.