Halbmond und Sonne Eine Liebe im Islam

Autor*in
Terhart, Franjo
ISBN
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
175
Verlag
AKV Edition
Gattung
Ort
Leipzig
Jahr
2007
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
9,90 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die 16-jährige Nicola, Tochter eines Archäologen, fährt mit ihrem Vater nach Israel, um an der Hochzeit der Tochter eines arabisch - israelischen Kollegen des Vaters teilzunehmen. Sie verliebt sich in einen der Söhne und lernt die Probleme des Landes kennen.

Beurteilungstext

Dieses Buch bringt eine Reihe Informationen über Jerusalem, Tel Aviv, Israel, seine Geschichte und vor allem über die aktuellen Probleme, besonders der Araber mit israelischem Pass. Der Islam wird in seinen Facetten erklärt, soweit das in einem Jugendroman auf weniger als 200 Seiten möglich ist, und auch das Problem der Selbstmordattentäter spielt eine nicht unerhebliche Rolle. Alle diese Informationen sollen, in eine Liebesgeschichte verpackt, die jugendlichen Leser erreichen. Doch das geht in diesem Buch auf Kosten der Geschichte. Die Personen sind klischeehaft dargestellt; sie dienen der Information. So ist Nicola hauptsächlich an Discos und Freunden interessiert, sie ist kess und intelligent, aber dass sie es schafft, einen jungen Araber, der als Märtyrer sterben will, von diesem Vorhaben abzubringen, wenn auch nur für kurze Zeit, scheint mir unwahrscheinlich, zumindest so, wie das Mädchen sonst dargestellt wird. Als Partner werden Vertreter dreier Religionen, bzw. Religionsarten ausgesucht - auch das dient der Information und macht die Geschichte nicht menschlich plausibler. Genauso der Vater, ein - natürlich! - total zerstreuter Professor. Zudem ist der Stil oft alles andere als flüssig, auch Ausdrucksfehler sind zu finden (z.B. S. 140 "der bodygebildete Türsteher…" oder auf derselben Seite: "Der Campus war eine einzige riesige Fete…") und machen die Lektüre unangenehm. Der häufige Gebrauch von Wörtern aus der Jugendsprache, auch in der Erzählung und nicht nur in der direkten Rede, wirkt eher peinlich. Da sollte man lieber ein Sachbuch über Israel und/ oder den Islam lesen.

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Diese Rezension wurde verfasst von UH.
Veröffentlicht am 01.01.2016

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