Große Wissenschaftler
- Autor*in
- Fortey, Jacqueline
- ISBN
- 978-3-8369-5556-0
- Übersetzer*in
- Beier, Brigitte
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- Ball, David u.a.
- Seitenanzahl
- 64
- Verlag
- Gerstenberg
- Gattung
- –
- Ort
- Hildesheim
- Jahr
- 2008
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 12,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Auf jeweils einer Doppelseite werden ein berühmter Naturwissenschaftler (in zwei Fällen auch berühmte Wissenschaftlerinnen) und sein Forschungsschwerpunkt anhand kurzer Texte und zahlreicher Illustrationen vorgestellt.
Beurteilungstext
Die ältesten vorgestellten Wissenschaftler sind Aristoteles und Archimedes, von denen ausgehend die Autoren einen weiten Bogen bis zu Alan Turing (Jahrgang 1912) und Stephen Hawking (Jahrgang 1942) spannen. Während bei den Forschern der Antike noch Europa, der Orient und Asien vertreten sind, konzentrieren sich die Portraits von Persönlichkeiten späterer Jahrhunderte auf den anglo-amerikanischen Raum. So fallen dem deutschen Leser Namen wie Konrad Zuse bei der Entwicklung der Computer oder Otto Hahn bei der Erforschung der Kernspaltung ein, die beide im Buch nicht erwähnt sind. Auch die Frauen kommen etwas zu kurz. Immerhin sind Lise Meitner (Kernspaltung) und Rosalind Franklin (DNA-Modell), die beide um den Erfolg ihrer herausragenden Arbeiten betrogen wurden, auf den Seiten berühmter männlicher Kollegen abgebildet.
Je spezieller die Forschungsthemen der vorgestellten Wissenschaftler sind, umso schwieriger ist es für die Autorin, deren Fachgebiet vorzustellen. So bleiben wohl viele der Texte von den Lesern unverstanden. Auch fallen einzelne kleine Fehler auf (z.B. S.9, spezifisches Gewicht). Dennoch lädt das Buch durch seine ausgesprochen attraktive Aufmachung mit vielen farbigen Illustrationen und kurzen Texten zum Schmökern ein. Und auch wenn die Leser nicht alles verstehen, so können sie sich doch ein Bild machen vom Fortgang der Entwicklung und von den Persönlichkeiten, die hinter ihr standen und stehen. An dieser Stelle noch eine Anmerkung an den Verlag: Die jungen Leser mögen die schwarzen Seiten mit weißer Schrift nicht.
Insgesamt ist “Große Wissenschaftler” ein hochwertiges Sachbuch, das einiges Vorwissen und volle Konzentration bei komplexen Texten voraussetzt.