Größer als ein Traum

Autor*in
Aerts, Jef
ISBN
978-3-7725-2680-0
Übersetzer*in
Holberg, Marianne
Ori. Sprache
Niederländisch
Illustrator*in
Törnquist, Marit
Seitenanzahl
40
Verlag
Freies Geistesleben
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Stuttgart
Jahr
2013
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
15,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Schwester ist lange vor seiner eigenen Geburt gestorben. Aber die Trauer darüber erfüllt immer noch das Haus. Eines Tages hört der Junge die Stimme seiner Schwester. In der Nacht machen sich die beiden auf zu einer Fahrrad- und Bootstour. Sie legen sich gemeinsam ins Bett. Am Morgen ist der Junge allein. Ihm bleibt der Traum von einer Schwester, die bei ihm ist.

Beurteilungstext

Das ist kein Buch für jedermann. Unter dem Titel ist vieles vorstellbar. Man erwartet nicht gleich die versuchte und sehr geglückte Bewältigung eines Traumas vom Tod. Allerdings gibt der Klappentext darüber Auskunft.
Für Kinder, die etwas Ähnliches erlebt haben, könnte das Buch hilfreich sein, den Schmerz zu bewältigen. Es ist kein tränenreiches Buch, sondern eines, das versucht, in Traumbildern über die Trauer hinwegzukommen. Sicher versucht der kleine Junge auch Fragen über den Tod zu stellen und das “Danach”. Aber es bleibt bei Gedanken, die nicht an die tote Schwester laut ausgesprochen werden. Sie geben aber den erwachsenen Vorlesern die Möglichkeit, je nach Glaubensausrichtung, mit dem Kind darüber zu sprechen. Der Traum, der hier in Worten und Bildern dargestellt ist, ist wunderschön und zeigt die Sehnsucht des Kindes nach der Schwester, über deren Tod immer noch Trauer herrscht. Sie ist in einem Foto, das neben dem seinen an der Wand hängt, allgegenwärtig und er möchte sie endlich kennenlernen. Nach seinem erlebten Traum ist das Kind glücklich.
Am eindrucksvollsten sind die Bilder, die die Texte geradezu interpretieren. Sie sind so groß wie die die jeweilige Doppelseite des großformatigen Buches. Das tote Mädchen ist weiß gemalt, der Bruder und die Umgebung realistisch. Blaue und dunkle Töne herrschen vor. Weder in den Bildern noch im Text wird es in irgendeiner Weise kitschig. Vieles bleibt im Ungefähren und das ist gut so.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPTL.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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