Griechenland. Eine Reise in der Antike

Autor*in
Ross, Stewart
ISBN
978-3-446-20751-6
Übersetzer*in
Brandau, Birgit
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Biesty, Stephen
Seitenanzahl
32
Verlag
Hanser
Gattung
Sachliteratur
Ort
München
Jahr
2006
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Vor rund 2500 Jahren bricht der Kornhändler Aristagoras aus Milet mit seinem 10-jährigen Sohn Periander, kurz Peri gerufen, in Geschäften nach Athen auf. Ihre Reise führt sie durch die ganze östliche griechische Welt und das Mutterland, die Peri und der Leser kennenlernt.

Beurteilungstext

Im wahrsten Sinne des Wortes “erfahren “ Periander und die Leser die griechische Welt um 440 v.Chr. in allen seinen Lebensbereichen und mit allen seinen Facetten. Hauptinformanten sind die ungemein detailreichen Zeichnungen, die an dieser Stelle nur mangelhaft gewürdigt werden können. Hat man sich erst an die Explosivzeichnungen gewöhnt, wird man mit lebendigen Schilderungen aus Alltag und Politik, Kunst und Kultur reichlichst belohnt. Ohne Übertreibung kann man sagen, dass Stephen Biesty wieder Meisterwerke der Sachbilddarstellung geschaffen hat, die neue Maßstäbe setzen. Der Detailreichtum ist so immens, dass man jede Doppelseite für sich sehr lange und intensiv anschauen kann, ohne alles entdeckt zu haben. Dabei erzählen die Bilder in sich auch kleine Geschichten und Begebenheiten, die begleitenden Texte nimmt man dann im wahrsten Sinne des Wortes “am Rande” wahr. Man erlebt in und mit diesen Bildern nicht nur das pralle Leben im klassischen Griechenland mit und nach, sondern bereist auch das von Griechen bewohnte Gebiet im östlichen Mittelmeer und lernt - wie bereits angedeutet - beiwege viel über Kunst, Kultur und Politik. Ganz nebenher wird die klassische athenische Kultur von ihrem hohen und hehren Sockel der Romantisierung heruntergeholt, wenn die jungen Leser erfahren, dass Athen nicht nur die strahlende Stadt war, wie man sie gerne sieht, sondern auch eine, die entsetzlich in manchen Vierteln stank.
Man kann dieses Sachbilderbuch in seinen Qualitäten eigentlich nicht gerecht würdigen, sondern man kann es nur empfehlen. Der Rezensent wird es sicher in seinem Geschichts-Unterricht und in seinem Griechisch-Kurs zur Veranschaulichung verwenden. Auch Erwachsene können noch viel aus dem Buch lernen.
Fazit: exorbitant gut.

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Diese Rezension wurde verfasst von eb.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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