Gretel und Hänsel und die Hexe im Wald

Schlagwörter

• Rassismus

Teaser

Gretel und Hänsel sind allein im Wald und haben sich verlaufen. Finster und kalt ist es auch. Aus den Fenstern eines kleinen Häuschens leuchtet es hell. Eigentlich klar, was jetzt passiert ....oder nicht? Manchmal kommt es anders als man denkt.

Beurteilungstext

Wenn man Gretel und Hänsel heißt und sich im Wald verläuft, dann muss die Hexe, die man in ihrem kleinen Häuschen antrifft ja wohl auch böse sein und einen aufessen wollen. Sigrid Laube verblüfft mit ihrer Geschichte jedoch sowohl ihre zwei Helden als auch den Leser: Die Hexe ist gar nicht böse, und statt Kinderbraten gibt es leckere Pfannkuchen für alle. Das verfremdete Märchen schafft es, dem Leser bewusst zu machen, wie sehr eingefahrene Denkstrukturen, Erwartungen und Vorurteile den Blick auf aktuelle Situationen verstellen können.
Ein wahrer Augenschmaus sind die Illustrationen von Maria Blazejovsky. Sie sind in kräftigen, warmen Farben gehalten und vermitteln unheimlich gut die Stimmung der Kinder.